DTM:Show-Event : Über den Dächern von München
BMW DTM-Fahrer erlebten Strecke im Innenraum aus völlig neuer Perspektive
MÜNCHEN. Bevor die BMW DTM-Piloten am Freitag ihre ersten
Trainingsrunden im Münchener Olympiastadion drehten, erlebten sie die Strecke
im Innenraum sowie die bayerische Landeshauptstadt aus einer völlig neuen
Perspektive.
Gemeinsam mit BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt
unternahmen Martin Tomczyk (DE), Joey Hand (US), Bruno Spengler (CA), Dirk
Werner (DE), Andy Priaulx (GB) und Augusto Farfus (BR) eine Klettertour über
das Zeltdach des Stadions.
Bereits am Mittwoch waren Tomczyk, Spengler und Werner mit dem BMW M3
der ersten Generation, dem BMW M1 und dem BMW M3 DTM Safety Car in
München unterwegs gewesen und hatten mehrere Tageszeitungen besucht.
Nun genossen alle BMW Piloten den einzigartigen Blick auf den Kurs, den BMW
Unternehmenssitz und den Olympiapark, der 2012 genau wie BMW M seinen
40. Geburtstag feiert.
Mut, Karabiner und ein Seil: Das war alles, was die BMW Fahrer für ihre
Expedition benötigten. Von der Nordkurve kletterten sie entlang der einzigartigen,
denkmalgeschützten Dachkonstruktion in über 40 Metern Höhe. Das für die
Olympischen Spiele 1972 erbaute Stadion und die eigens für das DTM Show-
Event am Samstag und Sonntag errichtete Rennstrecke lagen ihnen zu Füßen.
„Ich bestreite meine zwölfte DTM-Saison und kenne die Strecken im Kalender
sehr genau. Aber aus einer solchen Perspektive habe ich einen Kurs bisher noch
nie gesehen“, sagte der amtierende DTM-Champion Tomczyk, der für das BMW
Team RMG in der laufenden Saison bereits 54 Punkte sammeln konnte.
BMW Team Schnitzer Pilot Spengler meinte: „Wenn ich mir vorstelle, dass am
Samstag und Sonntag Tausende Zuschauer hier unter mir auf den Tribünen
sitzen, um uns anzufeuern, bekomme ich schon jetzt eine Gänsehaut. Ich habe
hier letztes Jahr am Sonntag gewonnen und mag dieses Event einfach. Nach
unserem Ausflug auf das Dach habe ich noch mehr Lust darauf, dass es losgeht.“
Im Rahmen der Tour erklärten die Guides der Olympiapark München GmbH Jens
Marquardt und den sechs BMW Fahrern die unverwechselbare Architektur der
Olympia-Sportstätten aus nächster Nähe.
Der deutsche Architekt Frei Otto hatte die damals wie heute spektakuläre Zeltdach-Konstruktion entworfen. Der 74.800 Quadratmeter große, an 58 Stahlmasten hängende und aus lichtdurchlässigem Acrylglas bestehende Aufbau überspannt das Olympiastadion, die Olympiahalle und die Olympia-Schwimmhalle.
„Obwohl das Stadion schon einige Jahre auf dem Buckel hat, wirkt es noch immer sehr modern“, sagte BMW Team RBM Fahrer Farfus. „Ich bin noch nie in einem Stadion gefahren. Dass ich meine Premiere in einer solch geschichtsträchtigen Arena mitten in München feiern kann, ist fantastisch. Die Tour hat riesigen Spaß gemacht.“
CPP.
Über den Autor
Claus-Peter Pozdnik
Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin
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