Innenministerin Mikl-Leiter übergab Raiffeisen-Sicherheitspreise
LINZ. Couragierte Bürger aus Oberösterreich wurden am Montag für ihren Einsatz belohnt: Innenministerin Mikl-Leiter, assistiert von Landespolizeidirektor Pilsl und Raiffeisen-Chef Schaller, überreichte an 11 Personen, die durch ihren Einsatz zur Verhinderung oder zur Aufklärung einer Straftat beigetragen haben, den mit insgesamt 4.200 Euro dotierten „Sicherheitspreis der Raiffeisen Landesbank“. Die Auswahl aus den 57 von den Polizeiinspektionen eingereichten Vorschlägen traf eine kompetente Jury unter dem Vorsitz von Pol.Dir.Stv. Lissl.„Sicherheit ist für uns ein wichtiges Thema, nicht zuletzt die unserer Kunden und Mitarbeiter“, begründete Dr. Schaller den nunmehr seit genau 20 Jahren bestehenden Preis. Er dankte speziell auch der Innenministerin, dass sie in einer Zeit, in der ihr die Flüchtlingssituation einiges abverlangte, den Termin in Linz wahrnahm. Einmal mehr forderte Mikl-Leitner zu diesem Thema auch „dringend die Entlastung der Balkanroute“ sowie eine strengere Definition der sicheren Herkunftsländer: „Österreich gehört zu den am meisten belasteten Ländern, wir sind an der Grenze unserer Kapazität. Deshalb ist zur Bewältigung bei Unterbringung und Versorgung auch die Unterstützung durch das Bundesheer notwendig.“
LP-Direktor Pilsl betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit der Bevölkerung mit der Polizei, denn „die Polizei hat ihren Kopf immer draußen, wenn ihn andere eingezogen haben. Sicherheit darf man nicht nur konsumieren, die Zivilbevölkerung muss auch selbst etwas dazu beitragen.“
Und hier sind jene Preisträger (zwischen 76 und 14 Jahren), die das auch couragiert getan haben: Oliver Fellinger gab wichtige Hinweise zum Tatverdächtigen im Mord an einer Taxifahrerin. Alexander Stadler beobachtete eine Fahrerflucht, half dem Verletzten und notierte sich das Kennzeichen des flüchtigen Lenkers. Johanna Denkmair machte einem „polnischen Neffen“ einen dicken Strich durch die Rechnung, der Betrüger konnte daraufhin festgenommen werden. Die aufmerksame und misstrauische Bankangestellte Eva Maria Hohenbichler verhinderte die Überweisung einer hohen Geldsumme an einen „Gewinn-Betrüger“ in der Türkei. Jürgen Weixlbaumer verfolgte das Fluchtauto zweier Täter, die eine Trafik überfallen hatten, Günther Leblhuber trug durch seine Aufmerksamkeit zur Festnahme eines mehrfachen Einbrechers bei, ebenso wie Andreas Skramik, dessen Hinweise zur Klärung von 120 Einbruchsdiebstählen in Linz führten.
Helmut Breinesberger lieferte wichtige Hinweise zur Festnahme dreier Einbrecher, Margit Appl hielt einen Fahrraddieb fest und die zwei mutigen Schwestern Fatlinda und Agnesa Alushaj (14 und 15 Jahre), die bemerkten, wie ein 37jähriger Rumäne die Handtasche ihrer Mutter aus dem Auto stahl, rannten dem Dieb und seinem Komplizen hinterher und merkten sich das Kennzeichen des Fluchtautos. Eine Polizeistreife konnte dieses bald darauf anhalten. G.Haider
Bildtext-Preisträger (von li. nach re.):
Dr. Heinrich Schaller, Margit Appl, Helmut Breinesberger, Johanna Denkmair, Alexander Stadler, Agnesa Alushaj, Bundesministerin Mikl-Leitner, Fatlinda Alushaj, Oliver Fellinger, Eva Maria Hohenbichler, Andreas Skramlik, Jürgen Weixelbaumer, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl