Computerhändler DiTech insolvent - bis zu 80 Jobs wackeln

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12 Mär 15:04 2014 von Nicole Scharinger Print This Article

Filialen werden geschlossen und die Logistikzentrale verkleinert - Gründer Damian Izdebski verhandelt bereits mit potenziellen Investoren

WIEN. Der Wiener Elektronikhändler DiTech hat sich bei seiner rasanten Expansion übernommen und muss nun Insolvenz anmelden. DiTech-Gründer Damian Izdebski wandte sich daher am Montag in einem Brief an die Öffentlichkeit: „Ich habe mich vom Erfolg des DiTech-Konzepts und dem damit einhergehenden Wachstum blenden lassen und unterschätzt, wie wichtig es ist, dieses enorme Wachstum nachhaltig finanziell abzusichern“, schreibt Izdebski.

DiTech soll nun intensiv mit einer polnischen Handelsfirma verhandeln, berichtet der „Kurier“. Der Investor soll den insolventen Computerhändler um einen Euro übernehmen, um dann einen Millionenbetrag wieder in das Unternehmen einschießen und Haftungen gegenüber den Lieferanten übernehmen. Mit dem Geld soll auch der dreimonatige Fortbetrieb innerhalb des geplanten Sanierungsverfahrens und die erste Teilquote für die Gläubiger finanziert werden, so der "Kurier".

Derzeit beschäftigt DiTech rund 300 Mitarbeiter an 22 Standorten in Österreich. Jetzt sollen die kleineren Filialen geschlossen und die Logistikzentrale verkleinert werden. Nach Angaben des Unternehmens werden 60 bis 80 MitarbeiterInnen ihren Job verlieren. Die Gewerkschaft hat für die Betroffenen eine Hotline eingerichtet.

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