Beautiful Brownie: 83er Golf avanciert zum Show-Car der besonderen Art

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01 Sep 08:22 2012 von Peter Podznik Print This Article

Beautiful Brownie: 83er Golf avanciert zum Show-Car der besonderen Art

 


WOLFSBURG. Der Kfz-Meister und bekennende Tuning-Fan muss es wissen. Immerhin errang sein aufwendig modifizierter Golf 1 beim Show & Shine-Wettbewerb anlässlich der 4. TÜV Rheinland Tuning Night 2012 den ersten Platz. Nun avanciert der Siegertyp sogar zum „Show-Car“. Denn TÜV Rheinland präsentiert den VW auf der Automechanika 2012 in Frankfurt/Main (11.-16.09.2012).


 


Marco Müller ist mächtig stolz: auf seinen cool getrimmten Golf, auf den ersten Platz beim Show & Shine anlässlich der 4. TÜV Tuning Night in Köln und auf die Gelegenheit, seinen VW auf der Automechanika ausstellen zu können. Auf der Frankfurter Fachmesse für die Automobilbranche dient der „Einser“ dann als attraktives Anschauungsobjekt, mit dem TÜV Rheinland seine Kompetenzen und Dienstleistungen rund um das Thema Tuning präsentiert.


 


Marco Müller ist übrigens selbst vom Fach. Als gelernter Kfz-Meister hat er beinahe tagtäglich mit getunten Fahrzeugen zu tun. „Gut gedacht und gut gemacht sind ja manchmal leider zwei verschiedene Paar Schuhe“, weiß der 39jährige Kfz-Profi aus eigener Erfahrung. „Insofern ist es gut, dass es den TÜV gibt. Denn die Verkehrssicherheit darf nicht unter den Modifikationen des Fahrzeugs leiden.“ Seinerseits arbeitet Marco Müller gern mit dem TÜV Rheinland zusammen. „Wir machen die Abnahmen direkt bei uns im Betrieb. Kommunikation und Teamwork mit den TÜV-Prüfern klappen stets hervorragend“, findet der Tuning-Fan für die Arbeit des TÜV Rheinland lobende Worte.


 


Reichlich Anerkennung gab es auch für den 83er Golf anlässlich der 4. TÜV Rheinland Tuning Night in Köln. Beim Show & Shine-Wettbewerb wählte das Publikum Marcos VW auf Platz Eins. Und dies trotz starker Konkurrenz! Denn in Köln waren unter den vielen Hundert Streetcruisern so ziemlich alle gängigen Stilrichtungen des Tunings vertreten. Aber an diesem Tag setzte sich der im klassischen German Style getrimmte Golf durch. Dementsprechend steht Marco Müller nicht so sehr auf konfektionierte Kunststoffteile, sondern eher auf altbewährte Blecharbeit, wie die verbreiterten Radläufe und das gecleante Heck zeigen.


 


Ferner möbeln Chromparts (Stoßfänger vorne und hinten sowie Außenspiegel des 76er Golf) den Look auf. Zudem  gewinnt die Frontoptik durch den Spoileransatz und den Grill des Diesel-Modells spürbar an Attraktivität. Klarglasscheinwerfer verjüngen das Erscheinungsbild des Youngtimers, und mit den rot getönten Rückleuchten kann der Golf auch zum guten Schluss weitere effektvolle „Highlights“ vorweisen.


 


„Angesichts der glanzvollen Lackierung tippen Viele auf ein kostspieliges Effekttopping“, erzählt Marco Müller. „Dabei handelt es sich jedoch um eine normale Serien-Farbe von Ford USA.“ Die auf den Namen „Chocolate Brown“ getaufte Mixtur verfügt über eine grandiose Tiefe und brilliert mit faszinierenden Reflexionen. Dank des funkelnden Finish kann sich der Golf 1 aus wirklich jeder Perspektive von seiner Schokoladenseite zeigen.


 


Hochglanzverdichtete BBS-Räder harmonieren sowohl mit dem nachgerüsteten Chrom-Zierrat als auch der klassischen Anmutung des Golf. Marco Müller bestückt die 16-Zöller mit 195/45er Kumho-Reifen. Extra für den Foto-Termin steckte der Kfz-Meister rundum Spurplatten auf, „damit der Golf noch fetter auf der Straße steht.“ An der beeindruckenden Inszenierung wirkt freilich auch das FK-Gewinde mit, welches den Fahrzeugschwerpunkt deutlich abwärts beordert.


 


Straffe Federung und satte Absenkung kommen der Fahrdynamik zugute. Und davon hat der Golf reichlich zu bieten, da ein überarbeiteter G-Lader (68er Laderad) den 1,8-Liter-Motor tüchtig anbläst.  Weitere Performance-Parts wie scharfe Schrick-Nockenwelle, SLS-Chip, modifizierte Drosselklappe, Supersprint-Auspuffanlage und geleichtertes Schwungrad steigern die Leistung der vierzylindrigen Drehorgel auf beachtliche 220 PS.


 


 In kaum mehr als sechs Sekunden treibt der Golf die Tachonadel von Null in den dreistelligen Bereich. Die Höchstgeschwindigkeit veranschlagt Marco Müller bei etwa 220 km/h. Trotz dieser großartigen Performance denkt der Rheinländer über eine weitere Outputerhöhung nach. Doch zuvor steht erst einmal der Termin auf der Automechanika an. „Bin mal gespannt, wie meine Berufskollegen den Golf finden werden“, freut sich der Kfz-Meister auf interessante Messe- am Automechanika-Stand von TÜV Rheinland.


CPP. 





Steckbrief


Fahrzeugtyp: VW Golf 1


 


Baujahr: 1983


Motor: 1,8-Liter-Vierzylinder (Serie 112 PS), G60-Lader mit 68er Laderad, Schrick-Nockenwelle, bearbeitete Drosselklappe, SLS-Chip, Schwungscheibe (Golf 1 GTI) erleichtert. Leistung: 220 PS


Abgasanlage: komplette Supersprintanlage mit Fächerkrümmer, 60 mm-Endrohr


Getriebe: Golf 3 GTD (lang übersetzt)


Fahrwerk: FK-Gewinde


Felgen: BBS (hochglanzverdichtet), 7 x 15 ET16 vorne und 8 x 15 ET3 hinten


Reifen: Kumho, 195/45-15


Karosserie: Grill und Frontspoiler vom Golf Diesel, Chromstoßstangen und Chromspiegel, Klarglas-Scheinwerfer, rote Rückleuchten, Radläufe  rundum in Blech verbreitert, Heckklappe gecleant


Lackierung: Chocolate Brown (Ford USA)


Innenraum: Verkleidung und Dämmstoffe entfernt, Sitze vom 76er Modell, Rollbügel, Ladedruckanzeige



 



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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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