Beachvolleyball Klopf/Teufl: Einfach kein Glück
Es waren zu guter Letzt ein paar Punkte, die Lisi Klopf und Valerie Teufl für die direkte Qualifikation zur EM in Klagenfurt fehlten
Linz. Das Glück fehlte also auch hier, genauso, wie bei dem vermeintlichen Hauptsponsor „Glück“, der die Beach UNION Ried Damen ordentlich an der Nase herumführte. Trotz unterschriebener Sponsorvereinbarung kam nie eine Überweisung des versprochenen Betrags, erreichbar war der gute Herr Glück zudem nicht. Seine Sekretärin vertröstete Lisi und Valerie immer damit, dass ihr Chef bei solchen Sachen „ein bisschen eigen“ sei.
Große Erleichterung gab es daher, als sich die HABAU kurzerhand entschloss, mitten in der Saison einzusteigen, und den Beach-Ladies finanziell unter die Arme zu greifen. Besser hätte der Zeitpunkt dafür nicht sein können, denn für den Flug zum Grand Slam nach Long Beach, Kalifornien wurden bereits die bis dato letzten Cent zusammengekratzt. Doch dank der HABAU und auch all jenen Sponsoren, die sich von Saisonbeginn an verlässlich zeigten und zum Teil schon seit einigen Jahren fleißig unterstützen, wird auch in der restlichen Saison noch Geld für die Turnierteilnahmen vorhanden sein.
Dass sich das finanzielle Risiko um den Flug in die USA ausgezahlt hat, zeigte sich beim Technical Meeting. Dort erfuhren Lisi und Valerie, dass sie durch die bisher erreichten FIVB-Punkte ein Freilos für die Qualifikation ergattern konnten und somit fix im Hauptbewerb sind. Das heißt aber auch, dass übersiedelt werden musste, von dem selbst gebuchten Hotel geht es in jenes Hotel, das den Teams im Main Draw zur Verfügung gestellt wird.
Vorerst heißt es also im „Golden State“ Kalifornien alles zu geben, um die Urlaubskasse mit dem Grand Slam Preisgeld aufzubessern. Gleich im Anschluss geht es am kommenden Wochenende für Lisi und Valerie zu den Landesmeisterschaften nach Perg. Und auch für die EM-Teilnahme gibt es noch einen Funken Hoffnung.
Als erstes Duo der „Reserve Teams“ würden die Beach UNION Ried Damen bei Nichterscheinen nur eines Team in den Bewerb rutschen. Wer weiß, vielleicht kehrt ja das Glück doch wieder zurück.
Über den Autor
