Nach dem Krieg spalteten die amerikanischen und russischen Besatzungsmächte die Stadt an den Donaubrücken in zwei Teile

LINZ. Von 17. April bis 26. Oktober erinnert das Nordico Stadtmuseum mit einer Ausstellung an das geteilte Linz. In der Zeit von 1945 bis 1955 spalteten die amerikanischen und russischen Besatzungsmächte die Stadt in zwei Teile. Direktorin Andrea Bina stellte zusammen mit den Kuratoren Klaudia Kreslehner und Georg Thiel die Ausstellung am Mittwoch in Linz vor.

Der Rundgang beginnt mit der Erinnerung daran, dass Linz im Mai 1945 von amerikanischen Truppen eingenommen wurde. Einige Monate später besetzten aber auch Truppen der Roten Armee das Mühlviertel und sperrten die Donaubrücken. Linz wurde damit bis 1953 zur geteilten Stadt - im Norden der Donau die Russen, im Süden die Amerikaner. Die Zeit der Besatzung war aber auch geprägt von der Sehnsucht nach Ablenkung und Unterhaltung. Die Ausstellung zeigt den Gebrauch von Zigaretten als Zahlungsmittel, erinnert an die Einführung von Coca Cola und Kaugummi und die Eröffnung des ersten Selbstbedienungsladens. Die Ausstellung ist der Beitrag der Landeshauptstadt zum oberösterreichischen Großprojekt aus Anlass 70 Jahre Kriegsende und 60 Jahre Staatsvertrag.

Alle Infos zur Ausstellung unter: http://www.nordico.at/html/de/index.aspx