AuLehrpfad und 7. Römer-Rastplatz in Naarn eröffnet

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09 Jun 22:39 2016 von Elfriede Leibetseder Print This Article

Kunst am Donausteig bereits in 5 Gemeinden an der oberösterreichischen Donau

Naarn OÖ:  Der 7. Römer-Rastplatz am oberösterreichischen Donauradweg wurde am 5. Juni 2016 in Au (Gemeinde Naarn) feierlich durch Friedrich Bernhofer (Vorsitzender Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich) und Harald Kopececk (GF BAUAkademie Oberösterreich) eröffnet. Gleichzeitig fand auch die Eröffnung und Präsentation des „Aulehrpfades“ sowie der „Kunst am Donausteig-Skulptur“ statt.


 


Ziel der 20 Rastplätze am Donauradweg, die bis 2018 von Lehrlingen der BAUAkademie Oberösterreich errichtet werden, ist die Vermittlung von römischen Themen am internationalen Donauradweg. Auf dem neu errichteten Rastplatz in Au wird spannend auf die Themen Umwelt, Natur und Fischerei eingegangen.


 


Die Rastplätze bestehen aus einer Sichtbetonsäule, die an einen römischen Meilenstein erinnert, einem vom Künstler Miguel Horn geschaffenen Römerkopf, der Informationen über die Standort-Gemeinde, den Donauradweg und die Römer beinhaltet, sowie einer 5 Meter langen Rastbank in Beton und Stein und einem befestigten Boden aus Donau-Kieselsteinen. Die Architektur lehnt sich an Gestaltungselemente der Römerzeit an.


Entworfen wurde der Rastplatz von Lukas Beltrame von der Kunstuniversität Linz, der 2013 als Sieger eines Wettbewerbes hervor gegangen ist.


 


Bei nationalen und internationalen Berufswettbewerben haben Oberösterreichs Bau-Lehrlinge ihr Können und ihre Leistungsfähigkeit bereits vielfach bewiesen. „Wir sind stolz auf das Können unserer Bau-Lehrlinge und mit dem Bau der Römerrastplätze kann man sich dann auch entlang der Donau ein Bild machen“, verweist Harald Kopececk, der Geschäftsführer der BAUAkademie Oberösterreich auf ein einmaliges Imageprojekt.


 


2018 wird sich die Oberösterreichische Landesausstellung in Enns thematisch auf den Römischen Donau-Limes von Grein bis nach Passau,  die ehemalige Grenze des römischen Weltreiches, konzentrieren. Im Laufe der nächsten Jahre soll der gesamte Donau-Limes von Regensburg bis zum Schwarzen Meer auch UNESCO-Welt-Kulturerbe werden. 20 Römer-Rastplätze werden dann zwischen Passau und Grein bis zur Eröffnung der Landesausstellung 2018  in Enns aufgestellt und den zahlreichen Radtouristen an beiden Donauufern als willkommene Raststellen mit Informationen zum römischen Erbe in Oberösterreich dienen.


 


„Der Donauradweg zählt zu den touristischen Leuchttürmen in Oberösterreich, ist vom deutschen Fahrradclub ADFC mit 4 Sternen ausgezeichnet und ist seit Jahren der beliebteste Radweg der Deutschen im Ausland. Daher ist es erfreulich, dass die Abteilung Wirtschaft und die Kulturdirektion des Landes Oberösterreich maßgebliche Beiträge zur Finanzierung der neuen Römer-Rastplätze zugesichert haben und die BAUAkademie, die Bauinnung der Wirtschaftskammer OÖ, die Landes-Baudirektion, die Kunstuniversität Linz, das OÖ. Landesmuseum und die Gemeinde Naarn gemeinsam mit der Tourismus-Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich wichtige Beiträge zur Verwirklichung geleistet haben“, freut sich Friedrich Bernhofer, Vorsitzender der Donau Oberösterreich.


 


Gleichzeitig wurde auch der Aulehrpfad, ein neu konzipierter 7 km langer Erlebnisweg, eröffnet. Der Aulehrpfad in Naarn und Au wurde als Schulprojekt von der HLFS St. Florian (Höhere Land- und Forstwirtschaftliche Schule) 4A 2012/13 und der HLUW Yspertal geplant. Die einzelnen Stationen informieren und sensibilisieren die Besucher über die Themen Tourismus, Landwirtschaft, Jagd, Fischerei, Imkerei, Vegetation des Auwaldes, Insektenhotel, Pumpwerk, Fischaufstieg, Kultur, Flößerei und vieles mehr.


 


Die Besonderheiten von Naarn und Au werden entlang des 2-stündigen Rundweges in eine Richtung mit den sogenannten „Erlebensräumen Machland“ und in die andere Richtung mit den „Lebensräumen Machland“ dargestellt. Die „Erlebensräume“ beschäftigen sich mit dem „Erleben“ von Sehenswürdigkeiten, regionalen Bauten oder Schauobjekten, während sich die „Lebensräume“ den Tieren, Pflanzen und Vereinen der Region widmen.


 


Die Reihe „Kunst am Donausteig“ wurde in Au/Donau mit einer weiteren Metallskulptur von Miguel Horn erweitert: die Fischleiter. Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch die Kraft des Wassers - Fischereien und Mühlen, Flößer und Schifffahrt - und schließlich die Wasserkraft. Doch diese Nutzung wird nicht gegen die Natur durchgesetzt, sondern im Einklang mit ihr entwickelt. Auch in Naarn wird dies gelebt durch die Fischleiter an der Donau (Fischaufstieg zur Überwindung von Donaukraftwerken). Mit einem vorsichtigen und positiven Umgang mit unserer Natur und dem Wasser, können wir die Lebensqualität auch für zukünftige Generationen sichern. Daher wurde das Kunstwerk in Au/Donau dem Thema „Fischleiter“ gewidmet.


Weitere Infos:  www.aulehrpfad.at     www.donauregion.at


 


Bildtext:


Foto 1:  Römer Rastplatz in Naarn:  v.l. Georg Gruber (Amtsleiter Gemeinde Naarn),  LAbg. Bgm. Punkenhofer,   Friedrich Bernhofer (Vorsitzender WG. Donau OÖ)  Miguel Horn (Künstler),  Harald Kopecek (MBA (GF BauAkademie OÖ),  Mmstr. Roland Mittendorfer,  Martin Gaisberger (Bgm. Naarn)   Gottfried Zobl (BauAkademie),   NR. Bgm. Nikolaus Prinz,   Manfred Hinterdorfer (GF Leaderregion Perg-Strudengau).


Foto 2:  Künstler Miguel Horn vor seiner „Fischleiter


Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel



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Elfriede Leibetseder

Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin

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