Anhörung von Lennon-Mörder verschoben
Auf seine Anhörung über sein Gnadengesuch muss der Lennon-Mörder noch ein weiteres Monat warten.
New York: Ein Sprecher des Gefängnisses, in dem der Mörder von John Lennon sitzt, hat mittgeteilt, dass die zuständige Untersuchungskommission für Haftentlassungen den Termin zur Anhörung um ein Monat verschoben hat. Mark David Chapman, der Mörder von John Lennon, wollte in dieser Woche erneut um Gnade bitten.
Das Gremium begründete die Verschiebung damit, dass sie auf zusätzliche Informationen warte. Details wurden vorerst nicht bekannt. Der jetzt 55-jährige Chapman hatte Lennon 1980 vor seinem Haus in New York mit mehreren Schüssen niedergestreckt.
Chapman erklärte sich selbst des Mordes schuldig, obwohl Gutachten ihm eine Psychose bescheinigten. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von mindestens 20 Jahren verurteilt, derzeit sitzt er im Hochsicherheitsgefängnis Attica (US-Staat New York).
Ab dem Jahr 2000 konnte er alle zwei Jahre um Entlassung bitten. Lennons Witwe Yoko Ono (77) hat die Gnadengesuche der letzten fünf Male abgelehnt. Nach Angaben ihres Anwalts hat sie auch in diesem Jahr in einem Brief an die Kommission erneut betont, dass der Mörder ihres Mannes hinter Gitter gehöre.