Afrikanische Träume : Kilimanjaro – Serengeti –Sansibar Teil I

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19 Jul 08:45 2012 von Mag. Andreas Prammer Print This Article

Der afrikanische Kontinent ist so mystisch wie er faszinierend ist und zieht seit jeher das reiselustige Volk in seinen Bann

Tansania. Der afrikanische Kontinent ist so mystisch wie er faszinierend ist und zieht seit jeher das reiselustige Volk in seinen Bann. Von der Serengeti  über das Selous Wildreservat weiter zur Insel Sansibar bis zum schneebedeckten Dach Afrikas begeistert das ostafrikanische Tansania mit unvergesslichen Naturwundern und ursprünglicher Schönheit.


 


Der Ausgangspunkt des viel gehegten Traum, den Kilimanjaro zu besteigen, befindet sich im Nordosten des Landes. Über Moshi  direkt am Fuße des Kilimanjaro gelegen, kommt man auf ausgewaschenen Lehmstraßen zu den unterschiedlichen Ausgangspunkten der verschiedenen Routen.


 


Die Besteigung des Kilimanjaro ist -im Normalfall - eine wohlvorbereitete, nicht zu unterschätzende Unternehmung, die so manchem Gipfelaspiranten schon seine eigenen Grenzen aufgezeigt hat. Durch die beträchtliche Höhe von 5895m ist der Kilimanjaro nicht nur der höchste freistehende Vulkan der Erde, sondern auch eine herausfordernde Bergtour, die ohne Höhenanpassung mitunter sehr gefährlich werden kann.


 


Die sogenannte Akklimatisation ist Pflichtprogramm in diesen Höhen und sehr viele Bergsteiger gehen, vor der Besteigung, den Mount Meru, der mit seinen 4566m eine überaus lohnenswerte Vorbereitung für den „Kili" darstellt.


Am Weg zum Mount Meru durchquert man im unteren Bereich ein Wildreservat und wird zum eigenen Schutz, von einem Wildhüter mit Waffe begleitet. Zugegebenermaßen stellt sich die Frage nach der Schlagkräftigkeit besagter Waffe und der Reaktionsfähigkeit des Wildhüters, sollte es Probleme geben. 


 


Durch wildromantische Märchenwälder führt der Aufstieg über die Miriakamba-Hütte zur Saddle Hütte auf knapp 3500m. Von hier aus startet die Gipfeletappe, die scheinbar endlos über Geröllfelder hinauf zum Kraterrand führt. Am dritthöchsten Berg in Tansania sind die Tiefblicke in den Krater und die Weitblicke zum Kilimanjaro, speziell bei Sonnenaufgang ein unbeschreibliches Erlebnis.


Die letzten 300 Höhenmeter gehen über in eine leichte Blockkletterei, die bei trockener Witterung keinerlei Problem darstellt. Bei Kälte und Frost allerdings, kann der teilweise ausgesetzte Gipfelbereich zu einer sehr anspruchsvollen Herausforderung mutieren.


 


Bestens akklimatisiert geht es nach dem Abstieg weiter zum eigentlichen Ziel, dem Kilimanjaro. Der Berg hat sich mittlerweile zu einem der größten Arbeitgeber der Region entwickelt und dies hat man auch zu erwarten. Sagenhafte Menschenmengen bewegen sich täglich von allen Seiten des „Kili" hinauf in Richtung Gipfel. Während die vier Routen Umbwe, Lemosho, Shira und Rongai selten begangen werden, erfreuen sich die Marangu- sowie Machame-Route wesentlich größerer Nachfrage.


 


Die laut Parkstatistik meistbegangene Marangu-Route, die sogenannte „Coca-Cola-Route", die im Südwesten des Kilimandscharo-Massivs verläuft, bietet als einzige Route Übernachtung in Hütten statt in Zelten und weist ein Kontingent von maximal  70 Gästen pro Tag auf. Die lohnenderen Aufstiege sind allerdings die Machame- und ansonsten wenig begangenen Routen. Der Bergalltag findet dort in komfortablen Zelten statt, die meist um ein gemeinsames  Küchenzelt herum aufgestellt sind.


 


Die lokale Bevölkerung ist in allen Bereichen der Besteigung tätig. Vom Träger bis zum Guide wird meist hoch professionell gearbeitet. Die Mahlzeiten verschlagen so manchem die Sprache und werden mit viel Liebe zubereitet.  Unter teilweise widrigsten Bedingungen zaubern die Köche auch noch auf 5700m schier Unglaubliches.


(AP)


 


 


 



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