ADAC PROCAR : Saisonauftakt mit Tücken

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02 Apr 03:22 2012 von Peter Podznik Print This Article

Das erste Rennwochenende der ADAC PROCAR war gespickt mit Höhen und Tiefen

DEUTSCHLAND. Kurz vor Veranstaltungsbeginn mussten sowohl Teams in der Division 1 als auch Teams der Division 2 ihren Start kurzfristig absagen, so dass die Tourenwagenserie mit stark dezimiertem Teilnehmerfeld in das neue Jahr startete. Der Fokus lag auf der gut besetzten Division 2, in der Guido Thierfelder im Peugeot 207 die Maßstäbe setzte. In der Division 1 holte sich Jens Weimann einen Doppelsieg zu Saisonbeginn.



 


Erstmals zeigte sich das Starterfeld der ADAC PROCAR an diesem Wochenende bei Sonnenschein. In der Motorsport Arena freuten sich trotz eisiger Temperaturen noch einige Zuschauer auf den Tribünen auf die beiden 20-minütigen Rennen. Jens Weimann und Andreas Kast gingen aus der ersten Startreihe in die enge Linkskurve aus der Weimann als Führender herausging. „Andreas ist im Audi ein starker Gegner und in den ersten Runden war er dicht hinter mir“, so Weimann, der in seinem BMW 320 si E90 bereits im vergangenen Jahr Vizemeister wurde und sich in diesem Jahr die Meisterschaftskrone sichern will.


 


„Ich duelliere mich gerne, leider musste Andreas nach dem ersten Rennen wegen eines Getriebeschadens vorzeitig aufgeben und konnte das zweite Rennen nicht in Angriff nehmen. Ich hoffe aber, dass wir in dieser Saison noch einmal das Vergnügen haben werden, uns auf der Rennstrecke zu treffen“, meinte Weimann.


 


„Paul Green“, der einzige Rookie der Division 1 fuhr im ersten Rennen mit leichten Getriebe-Problemen auf Platz 3, musste aber im zweiten Rennen dann seinen BMW vom Liqui Moly Team Engstler vorzeitig in der Box abstellen. Jens Weimann fuhr so ungefährdet dem ersten Doppelsieg entgegen.


 


Division 2: Guido Thierfelder legt vor


Insgesamt sieben Rookies traten in der Division zwei gegen die beiden erfahrenen Piloten Guido Thierfelder  und Ralf Glatzel an. Guido Thierfelder, der in dieser Saison die Meisterschaftskrone zurück erobern will, zeigte mit der schnellsten Zeit im Qualifying bereits deutlich, dass mit ihm an diesem Wochenende nicht zu spaßen ist. So ging er dann auch beherzt die beiden Rennen an, die er vom Start weg dominieren konnte.


 


„Gegen Guido war an diesem Wochenende nichts auszurichten, er war einfach schneller“, weiß Ralf Glatzel, der sich mit Nils Mierschke in beiden Rennen enge, aber stets faire Zweikämpfe lieferte. „Für mich wäre fast der zweite Platz im ersten Rennen drin gewesen. Doch in der letzten Kurve vor der Start-Ziel-Geraden habe ich mich kurz von dem ausgerollten Audi A4 von Andreas Kast ablenken lassen und natürlich hat Nils diese minimale Chance genutzt, um sich noch schnell an mir vorbei zu schieben.“


 


Nils Mierschke fährt somit als schärfster Verfolger des 42-jährigen Thierfelder zum zweiten Rennwochenende in Zandvoort, denn auch im zweiten Rennen konnte er das Duell gegen Glatzel gewinnen: „Wir haben richtig viel Spaß auf der Strecke gehabt und uns nichts geschenkt. Vor allem im zweiten Rennen in der Dreiergruppe aus Kevin Krammes, Ralf Glatzel und mir ging es heiß her“, so der Division 2-Meister der vergangenen Saison.


 


Kevin Krammes heftete sich nach dem Start in beiden Rennen sofort an die Stoßstange von Ralf Glatzel, der zwar zwischenzeitlich die erste Kurve nutzte, um an Mierschke vorbei zu ziehen, musste diesen dann aber wiederum in der achten Runde ziehen lassen. „Es war nicht ganz mein Wetter, schließlich fahre ich am liebsten im Regen, aber wir waren alle drei auf einem Level, das war spannend“, fasste Krammes zusammen.


 


Bereits in fünf Wochen geht die ADAC PROCAR wieder an den Start – dann im niederländischen Zandvoort und mit einem breiteren Starterfeld.


CPP.




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Claus-Peter Pozdnik

Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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