76 Jahre Segelerfahrung triumphierten am Attersee

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01 Sep 16:41 2011 von Peter Podznik Print This Article

Bei herrlichem Wetter gingen heute drei Wettfahrten am Attersee über die Bühne

ATTERSEE. Nachdem die Sportler bei der Oberbank Soling Europameisterschaft 2011 zwei Tage lang wegen Flaute zum Warten verurteilt waren, wurde heute umso emsiger gesegelt. Patriotische Gefühle kamen bei der zweiten Wettfahrt auf, da diese das österreichische Team von Johann KAHLS gewann. Die Zwischenwertung führt jedoch der 88-jährige US-Segler Stuart WALKER an.

Die Schlagzeile des Tages lieferte Stuart WALKER aus den USA. Der 88-Jährige liegt nach drei Wettfahrten in Front und ließ alle Favoriten auf den Europameistertitel hinter sich. WALKER spielte seine langjährige Erfahrung im Segelsport aus. „Ich werde oft gefragt, warum ich noch immer segle. Ich antworte dann meist: Ich segle nicht, ich gewinne“, erklärt der bestens aufgelegte Mann aus Annapolis. Mit zwölf Jahren wurde Stuart WALKER von seinem Vater in die Welt des Segelns eingeführt. Damit kann er auf beachtliche 76 Jahre Segelerfahrung zurückblicken. Der Attersee ist dem Sportler keineswegs fremd, da er in seiner langen Karriere schon bei vielen Großveranstaltungen am Attersee an den Start gegangen ist. Zweimal ist WALKER bei solchen Regatten ganz oben am Siegertreppchen gestanden.

Österreichischer Wettfahrttriumph
Grund zur Freude hatte auch das Team von Johann KAHLS. Der Steirer entschied die zweite Wettfahrt für sich. „Ich habe hier am Attersee schon mehrere Wettfahrten gewonnen. Mir liegt der Rosenwind sehr gut. Die Crewarbeit passt bei uns genauso wie die Bootsgeschwindigkeit.“ Insgesamt liegen Johann KAHLS, Christian KAHLS und Ronnie ZEILLER auf dem achten Platz. Knapp dahinter liegt Lokalmatador und Präsident des Segelclub Kammersee, Carl AUTERIED: „Ich bin mit dem heutigen Verlauf überhaupt nicht zufrieden. Einerseits hat es heute am Attersee keinen Heimvorteil gegeben, da die Windbedingungen ganz anders als sonst üblich waren. Andererseits bin ich schlecht gesegelt. Dass WALKER ganz vorne liegt, ist überraschend. Aber ich freue mich für ihn.“
Claus-Peter Pozdnik



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Claus Peter Pozdnik, Redakteur/Motormagazin

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