550 Euro verspielt: Arbeitsloser erfand Überfall

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21 Jul 11:59 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Falsche Polizisten hätten ihn in Wolkersdorf (Bezirk Mistelbach) angehalten, mit einer Pistole bedroht und ihm sein gesamtes Bargeld geraubt, so das "Opfer"

BEZIRK MISTELBACH. Als erfunden stellte sich ein Raubüberfall im Bezirk Mistelbach heraus. Das 28-jährige "Opfer" hatte das Geld verspielt.

In den Nachtstunden des 13. Juli erstattete ein 28-Jähriger aus dem Bezirk Mistelbach per Notruf die Anzeige, dass er soeben am Ortsausgang von Wolkersdorf bei einer vermeintlichen Verkehrskontrolle von falschen Polizisten angehalten und mit einer Pistole bedroht worden sei. Bei dem Vorfall sei ihm sein gesamtes Bargeld in Höhe von 550 Euro geraubt worden.

Bei den Einvernahmen des 28-jährigen Arbeitslosen verwickelte sich dieser immer mehr in Widersprüche, legte aber schließlich ein Geständnis ab. Als Motiv nannte der Beschuldigte einen anstehenden Werkstatttermin mit seinem Pkw. Das dafür benötigte Geld, die Raubbeute in der Höhe von 550 Euro, hatte er in der Nacht zuvor in einem Spielcasino fast zur Gänze verspielt. Um bei seinen Eltern Mitleid zu erregen, erfand er den Überfall in der Hoffnung, dass sie ihm das Geld für die Reparatur vorstrecken.


Der 28-Jährige wird wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.



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