28 Flüchtlinge in Kleintransporter gepfercht

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28 Mai 14:38 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Polizisten stoppten das Schlepperfahrzeug auf der A4 bei der Raststation Göttlesbrunn, Bezirk Bruck an der Leitha

BEZIRK BRUCK/LEITHA. Bei Schwerverkehrskontrollen haben Polizisten Mittwochmittag auf der A4 bei der Raststation Göttlesbrunn einen ungarischen Kleintransporter angehalten, in dessen Laderaum 28 illegal eingereiste Personen transportiert wurden.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Lieferwagen mit einem geschlossenen Aufbau ohne Fenster, der nicht zum Transport von Personen geeignet ist.

"Durch die so durchgeführte Fahrt, die anscheinend mehrere Stunden hindurch ohne Pause andauerte, bestand eine erhebliche Gefährdung für das Leben und die Gesundheit der im Laderaum befindlichen Personen", hieß es von der Landespolizeidirektion NÖ. Bei den 28 Personen handelt es sich um 24 syrische Staatsbürger und vier irakische Staatsbürger, davon vier Frauen und zwei Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren.
 
Der Lenker des Kleintransporters, ein 20-jähriger Mann aus Ungarn, und bislang unbekannte Täter einer kriminellen Vereinigung stehen im Verdacht, die rechtswidrige Einreise von einer großen Anzahl von Fremden – hauptsächlich Flüchtlingen aus Syrien – die nicht zum Aufenthalt im Bundesgebiet berechtigt sind, von deren Heimatstaat über die Türkei, Bulgarien, Serbien und Ungarn nach Österreich durchgeführt zu haben.

Der 20-Jährige dürfte den Erhebungen und Vernehmungen zufolge zumindest zwei Schlepperfahrten von Ungarn nach Österreich gegen Entgelt durchgeführt haben. Der Mann, der sich nicht geständig zeigte, wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

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