27 Personen in Lamprechtshöhle in St. Martin bei Lofer eingeschlossen
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Starke Regenfälle überfluteten den Ausgang - verletzt wurde niemand
PINZGAU. Der Zwischenfall ereignete sich Mittwochmittag im Bereich der Schauhöhle, dem vordersten Abschnitt der Lamprechtshöhle. Die Gruppe - großteils Touristen - hatte am Vormittag die Höhle besichtigt, als wegen der starken Niederschläge plötzlich im Ausgangsbereich das Wasser stark anstieg und ein Hinauskommen unmöglich machte.Mit den eingeschlossenen Personen bestand ständig Sprechkontakt - bis auf nasse Füße waren aber alle wohlauf und niemand gefährdet. Unter den Eingeschlossenen befanden sich auch acht Kinder.
Kurz nach 15.30 Uhr konnten alle 27 Menschen wohlbehalten aus der Lamprechtshöhle geborgen werden. Das Wasser beim Ausgang war so weit zurückgegangen, dass die Besucher die Höhle selbst wieder verlassen konnten.
In der Vergangenheit war es in der Lamprechtshöhle schon mehrmals zu ähnlichen Zwischenfällen gekommen. Einer deutschen Urlaubergruppe wurde im Juni 2002 ein Ausflug in das Innere des Naturdenkmals zu einem ungewollten Abenteuer. Im September 1998 wurden 16 Personen, darunter sechs Kinder, ebenfalls vom schnell steigenden Wasser überrascht.
Vier Deutsche wurden im Jänner 1991 von Wassermassen in dem System eingeschlossen. Alle Personen konnten geborgen werden.
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