13-Jähriger in Osttirol in den Tod gestürzt

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24 Dez 22:54 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Der einheimische Bub und sein 15-jähriger Freund stürzten bei einer Bergtour am Weißen Knoten ab - für den 13-Jährigen kam jede Hilfe zu spät

BEZIRK LIENZ. Ein 13-jähriger und ein 15-jähriger Osttiroler unternahmen am Donnerstag gegen 8.30 Uhr eine Bergtour auf das Schusteregg im Gemeindegebiet von Kartitsch. Am Gipfel angekommen beschlossen sie, weiter auf den Weißen Knoten (2.202 Meter Seehöhe) zu gehen.

Beim Abstieg vom Gipfel mussten sie einen mit Gras bewachsenen Hang queren, um wieder auf den eigentlichen Steig zu gelangen. Gegen 12.15 Uhr rutschte der 13-Jährige, der vorausging, beim Queren dieses Hanges in einer Seehöhe von zirka 2.050 Meter  plötzlich aus und stürzte den steilen Hang hinunter. Der 15-Jährige rutschte ebenfalls aus, konnte jedoch nach zirka 200 Metern seinen Absturz stoppen. Er versuchte sofort Kontakt mit seinem Freund aufzunehmen, was ihm jedoch nicht gelang.

Nachdem die Rettungskette in Gang gesetzt worden war, stiegen zwei Notarzthubschrauber in das Gebiet auf. Der 15-jährige Bergsteiger wurde von der Besatzung des Notarzthubschraubers Martin 4 mittels Tau geborgen und in das Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen. Er erlitt eine Knieverletzung.

Die Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 7 konnte den 13-jährigen Bergsteiger schließlich in einer Rinne auf zirka 1.720 Meter Seehöhe lokalisieren. Der an Bord des Hubschraubers befindliche Notarzt konnte abernur mehr den Tod des Buben feststellen. Der Leichnam wurde vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen.
 
Im Einsatz standen zwei Notarzthubschrauber, der Polizeihubschrauber, 17 Mann der Bergrettung Kartitsch sowie drei Alpinpolizisten.

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