12-jähriger Pkw-Lenker liefert sich auf A2 wilde Verfolgungsjagd mit Polizei

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07 Sep 16:16 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Der Bursch hatte das Auto seines Vaters entwendet - nachdem er zwei Straßensperren überwunden hatte, war in einem Parkhaus in Seebenstein/NÖ Endstation

BEZIRKE BADEN/NEUNKIRCHEN. Eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich ein Zwölfjähriger aus Graz geliefert. Er umfuhr u.a. auf der A2 eine Sperre und war mit dem Wagen seines Vaters sogar als Geisterfahrer auf der Südautobahn unterwegs.

Der Bub hat bereits am Donnerstag gegen 4 Uhr früh das Auto seines Vaters entwendet und ist damit losgefahren. Gegen 6 Uhr früh erstatteten seine Eltern Abgängigkeitsanzeige. Laut Polizeibericht soll er bereits mehrmals - auch mit dem Fahrzeug des Vaters - abgängig gewesen sein.

Am Samstag gegen 23 Uhr fanden Polizisten den Buben mit einem Polster am Lenkrad schlafend auf einem A2-Parkplatz in Kottingbrunn (Bezirk Baden) an. Als die Polizisten den Zwölfjährigen weckten und kontrollieren wollten, startete er das Fahrzeug und flüchtete auf der A2 in Richtung Graz.

Im Gemeindegebiet von Breitenau, Bezirk Neunkirchen, umfuhr der Bub mit dem Kfz eine Straßensperre der Polizei. Im Gemeindegebiet vom Scheiblingkirchen, Bezirk Neunkirchen, wurde der Zwölfjährige mittels Blaulicht, Folgetonhorn und roter Anhaltekelle auf einem Parkplatz angehalten. Nachdem die Polizisten aus ihren Streifenwägen gestiegen waren und sich dem Fluchtfahrzeug näherten, flüchtete der Lenker neuerlich. Er fuhr über eine Wiese, über eine Böschung und einen Feldweg in Richtung A2. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr er dann weiter in Richtung Graz.

In Grimmenstein, Bezirk Neunkirchen, fuhr er von der Autobahn ab und dann wieder auf, ignorierte eine weitere Straßensperre und war zwei Kilometer als Geisterfahrer unterwegs, bis er in Seebenstein (Bezirk Neunkirchen) schließlich von der Polizei gestoppt werden konnte. Zuvor war er von der A2 abgefahren, hatte einen Waldweg benützt und entkam über eine Böschung einer weiteren Straßensperre. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Auto bereits einen erheblichen Reifenschaden. Trotzdem flüchtete der Zwölfjährige auf der B54 auf die oberste Ebene einer Park&Ride-Anlage. Dort endete die Flucht.


Sowohl der Bub als auch die Polizisten mehrerer Streifen blieben bei dieser Amokfahrt unverletzt. Als Rechtfertigung gab der Zwölfjährige an, dass er eine Spritztour nach Wien gemacht habe. Als er die Polizisten auf dem Parkplatz in Kottingbrunn bemerkte, bekam er Angst und fuhr davon.



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