Zur Prostitution gezwungen: 19-Jährige aus Schweiz nach Tirol geflüchtet

Slide background
Kein Bild vorhanden
30 Okt 20:14 2014 von P. L. Print This Article

Die Frau floh nach Innsbruck. Sie sei in einem Keller festgehalten und auch zum Kokain-Konsum gezwungen worden, gab die 19-Jährige an.

INNSBRUCK. Eine 19-jährige Prostituierte aus dem Kosovo, die angeblich in der Schweiz Opfer eines Menschenhandels geworden sei, erstattete am 22. Oktober bei der Innsbrucker Polizei Anzeige. Gleichzeitig suchte die Frau um politisches Asyl an.


 


Die 19-Jährige gab an, Anfang des Jahres 2012 nach Verabreichung von KO-Tropfen in einen Keller in der Schweiz verschleppt und dort gegen ihren Willen festgehalten worden zu sein. Seither habe sie regelmäßig in einem Lokal als Prostituierte arbeiten müssen und sei danach immer wieder in den Keller gesperrt worden. Zudem sei sie gezwungen worden, Kokain zu konsumieren. Im selben Keller sollen noch weitere drei Frauen gefangengehalten worden sein.


 


Die Schweizer Behörden wurden unverzüglich informiert und konnten noch in derselben Nacht bei einer Durchsuchung des Objekts eine größere Menge Suchtmittel sicherstellen und zwei Personen festnehmen. Die 19-Jährige wurde einer Opferbetreuungsstelle übergeben.



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: