Die Hinterachse verkeilte sich vor der Lok und wurde 300 Meter mitgeschleift - verletzt wurde zum Glück niemand

BEZIRK TULLN. Zu einem spektakulären Verkehrsunfall kam es am Montagvormittag in Tulln. Ein Traktor wurde samt Rübenanhänger und ein ÖBB-Personenzug sind kollidiert.

Ein Bauer fuhr am Montag kurz nach 8 Uhr mit seinem Traktor über den Eisenbahnübergang der Franz-Josefs-Bahn bei Neuaigen. Plötzlich versagte die Zugmaschine ihren Dienst, woraufhin Traktor und der mit Rüben beladene Dreiachsanhänger auf den Gleisen zum Stillstand kamen. Startversuche blieben erfolglos.

In der Zwischenzeit schlossen sich die Schranken und ein Personenzug mit etwa hundert Fahrgästen näherte sich mit rund 120 km/h, konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und rammte das Traktorgespann.

Durch die Wucht des Aufpralles riss der Traktor auseinander und die Führerkabine wurde in ein angrenzendes Feld geschleudert. Die Hinterachse verkeilte sich vor der Lok und wurde 300 Meter mitgeschleift.

Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Die Zug-Passagiere wurden mit Ersatzbussen von der Unfallstelle gebracht. Der Traktor und seine Teile wurden auf einen Tieflader gehoben. Der Zug wurde von der Bundesbahn mit Hilfe eines Hilfszuges entfernt. Während der rund vierstündigen Bergemaßnahmen war die ÖBB- Strecke gesperrt. Die zwei Feuerwehren Neuaigen und Tulln-Stadt waren mit vier Einsatzfahrzeugen und 21 Mann im Einsatz.