Zürich - vom Industrieviertel zur Designhochburg

Slide background
Zürich - vom Industrieviertel zur Designhochburg
Foto: Zürich Tourismus
Slide background
Zürich - vom Industrieviertel zur Designhochburg
Foto: Zürich Tourismus
18 Jän 09:00 2017 von OTS Print This Article

Im Westen von Zürich, wo einst Schiffe gebaut und Motoren zusammengeschraubt wurden, ist in den letzten Jahren ein neuer Stadteil mit zahlreichen kulturellen Leuchttürmen gewachsen.

Wien/Zürich (TP/OTS) - Zürich hat viel mehr zu bieten als das Niederdorf, den See und die Bahnhofstrasse: In den letzten zehn Jahren ist auf den ehemaligen Industriegeländen im Westen der Stadt ein komplett neues Quartier entstanden. Zum Beispiel unter den Bögen des 1894 erbauten Eisenbahnviadukts: Hier präsentiert sich dem Besucher ein bunter Mix aus Delikatessenläden, Ateliers, Galerien und Modelabels. Gleich um die Ecke befindet sich in einem Containerturm der Flagship-Store der Firma Freitag mit den berühmten Taschen aus alten Lastwagenplanen. Und Frau Gerolds Garten, der urbane Stadtgarten mit Restaurant- und Barbetrieb, überzeugt als grüne Oase mitten in der Stadt.

Auch preisgekröntes Design hat in Zürich-West eine neue Heimat gefunden: Das Museum für Gestaltung, das nationale Kompetenzzentrum für Grafik und Design, hat im September 2014 in der einstigen Produktionsstätte der Toni-Molkerei einen neuen Standort eröffnet, das "Schaudepot". Damit sind die vier Sammlungen des Museums nun unter einem Dach vereint: Design, Grafik, Kunstgewerbe und Plakat. Über 500.000 Ausstellungsobjekte – von der Hermes-Baby-Schreibmaschine über die Hero-Konfitürendose bis zum Werbeplakat – veranschaulichen die Entwicklung der schönen Dinge seit der Industrialisierung. Im Rahmen von Führungen sind die Archive im "Schaudepot" erstmals auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Bettina Richter, Kuratorin der Plakatsammlung, ist eine der Gastgeberinnen, die man bei den öffentlichen Führungen durch das "Schaudepot" persönlich kennenlernen kann. Die Plakatsammlung des Museum für Gestaltung gehört weltweit zu den umfangreichsten und bedeutendsten Archiven dieser Art. Über 350.000 Plakate dokumentieren die schweizerische und internationale Plakatgeschichte von ihren Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

Im Jahr 2017 feiert die Schweiz 100 Jahre Landeswerbung – der passende Rahmen, um die Perlen des Schweizer Tourismusplakats aus dem Schaudepot zu holen. Vom 4. März bis 9. Juli zeigt das Museum für Gestaltung eine Auswahl von Tourismusplakaten im Rahmen einer Sonderausstellung.



Quelle: OTS



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: