Zirbitzkogel: 5 Wanderer, mit Kinder bei -22 Grad fest gesessen

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Symbolbild: Bergrettung
08 Jän 10:39 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mühlen, Bezirk Murau. – Eine Gruppe von Wanderern geriet Freitagmittag, 6. Jänner 2017, am Zirbitzkogel in eine alpine Notlage und musste von Einsatzkräften gerettet werden.

Die fünf Personen aus Knittelfeld – darunter zwei Kinder im Alter von sechs und acht Jahren – unternahmen am Freitag von der Sabathyhütte aus eine Wanderung auf den Zirbitzkogel. Da im Gipfelbereich in 2.396 Metern Seehöhe extreme Wetterverhältnisse herrschten (etwa Minus 22 Grad; Sturm bis etwa 80 km/h) und der Wanderweg stark vereist war, wollten die Wanderer in die Schutzhütte einkehren. Die Schutzhütte war jedoch nicht bewirtschaftet und die fünf Personen konnten nur im ungeheizten sogenannten Winterraum Schutz finden. In weiterer Folge unterkühlten die Wanderer immer weiter und alarmierten um 13:35 Uhr via Mobiltelefon den Hüttenpächter, der die weitere Rettungskette in Gang setzte. Aufgrund des starken Windes war eine Rettung mittels Hubschrauber nicht möglich. Ein Ausharren im nicht beheizten Winterraum war ebenfalls aufgrund der Kälte nicht zielführend. Aus diesem Grund wurde durch die bereits am Gipfel eingelangten Einsatzkräfte der Bergrettung und der Alpinpolizei um 17:00 Uhr entschieden, den gemeinsamen gesicherten Abstieg zur Tonnerhütte, Gemeindegebiet Mühlen, in Angriff zu nehmen. Um 19:10 Uhr konnten die unterkühlten Wanderer bei der Tonnerhütte dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben werden.

Im Einsatz standen:

Zwei Hubschrauber des Bundesministeriums für Inneres

Vier Beamte der Alpinpolizei Murtal

Fünf Angehörige der Bergrettung, Ortsstelle St.Lambrecht

Sieben Angehörige der Bergrettung, Ortsstelle Zeltweg

13 Angehörige der Bergrettung, Ortsstelle Judenburg



Quelle: Landespolizeidirektion Steiermark



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