Zell am See: Verirrter Bergsteiger vom Großen Wiesbachhorn gerettet

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Foto: Bergrettung Kaprun
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Foto: Bergrettung Kaprun
20 Sep 09:40 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am19.09.2018 gegen 14.00 Uhr ging bei der Bezirksleitzentrale Zell am See die Meldung ein, dass ein 48-jähriger Bergsteiger aus Donnerskirchen erschöpft sei und nicht mehr selbstständig vom Großen Wiesbachhorn am Mooserboden in Kaprun absteigen könne. Er würde sich irgendwo am Gletscherrand befinden und habe lediglich Sicht zu einem grünen Blechdach. Ein Polizeihubschrauber wurde über den Vorfall in Kenntnis gesetzt und führte in weiterer Folge einen Suchflug im Gebiet durch. Auch Bergretter der Bergrettung Kaprun befanden sich bereits auf der
Suche nach dem Abgängigen.

Schlussendlich konnte dieser im Bereich der Wielingerscharte auf 3.400 Meter südwestlicher Richtung, von dem Polizeihubschrauber Libelle Salzburg gesichtet und geborgen werden. Den Erhebungen nach war der Bergsteiger beim Abstieg am Kaindlgrat vom Weg abgekommen und habe sich in weiterer Folge verirrt.
Der Bergsteiger blieb unverletzt.

UPDATE - Bergrettung Salzburg:

Suchaktion am Wiesbachhorn (3.564m)

Ein Bergsteiger aus dem Burgenland war vom Kesselfall über das Schwaigerhaus auf das Wiesbachhorn aufgestiegen und wollte gegen Mittag wieder zum Mooserboden absteigen. Dabei verirrte sich der Mann im aufkommenden Nebel und konnte schließlich im steilen Gelände am Gletscherrand weder vor noch zurück.

Aufgrund der Alarmierung wurde er zunächst oberhalb des Schwaigerhauses am Kaindlkees vermutet. Da keine Telefonverbindung möglich war, begann das Team des Polizeihubschraubers Libelle mit der Suche. Da diese nicht erfolgreich war, wurden Bergretter der Ortsstelle Kaprun vom Hubschrauber im Gebiet abgesetzt und begannen mit der Suche zu Fuß. Die Ortsstelle Fusch und die Hundestaffel wurden in Bereitschaft versetzt. Der Mann wurde schließlich auf der Nordseite des Wiesbachhorns (Wielingerscharte, oberer Randspalte am Teufelsmühlkees auf ca. 3350 m) vom Hubschrauber aus gesichtet. Da aufgrund der Witterung eine Bergung mit dem Tau nicht möglich war, stiegen die Bergretter aus Kaprun zu Fuß zu dem Mann auf und mit ihm gesichert bis zum oberen Fochezkopf ab. Von dort wurde die Einsatzmannschaft mit dem Geretteten vom Polizeihubschrauber aufgenommen und ins Tal geflogen.

Im Einsatz standen innsgesamt sechs Kapruner Bergretter, sowie der Polizeihubschrauber mit Besatzung.


Quelle: Salzburger Bergrettung / LPD Salzburg



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