Zeitumstellung: Studie spricht für generelle Sommerzeit in der EU

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25 Okt 15:51 2014 von Nicole Scharinger Print This Article

Das Land OÖ könnte sich bei einer generellen Beibehaltung der Sommerzeit 85 Millionen Euro pro Jahr an Energiekosten einsparen, so Energie-Landesrat Rudi Anschober

OÖ. In der Nacht auf Sonntag ist es wieder soweit - um genau 2.00 Uhr werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt, der Wechsel von Sommer- auf Winterzeit erfolgt. Aber welchen Zweck erfüllt die Zeitumstellung eigentlich?
 
Im Herbst hatte Energie-LR Rudi Anschober eine von ihm beauftragte Studie des Energieinstituts an der JKU Linz präsentiert, die erstmals eine gesamte Quantifizierung von energetischen und nicht-energetischen Auswirkungen der Zeitumstellung darstellt. Die Studie zeigte, dass theoretisch durch die Winterzeit eine Ersparnis im Bereich Strom zwar möglich ist, sich dies durch höhere Treibstoff- und Raumwärme-Aufwendungen aber nahezu kompensiert.

„Wir könnten uns viel sparen, wenn wir uns die Zeitumstellung ersparen“, appelliert Anschober. Alleine das Land OÖ könnte sich bei einer generellen Einführung der Sommerzeit 85 Millionen Euro pro Jahr ersparen. Zu diesem bedenklichen Schluss kam eine Studie über die energetischen und wohlfahrtsökonomischen Auswirkungen der Zeitumstellung in OÖ. Der Wechsel von Sommer- auf Winterzeit bringt uns am Sonntag zwar einen kleinen Zeitgewinn, generell ist die Zeitumstellung jedoch ein Relikt der Ölkrise in den 1970er Jahren und daher kritisch zu sehen.

Besonders schwer wiegen jedoch die nicht-energetischen Effekte bei der Zeitumstellung. Viele leiden unter Biorhythmusstörungen, die vermehrt zu Schlafstörungen und Verkehrsunfällen führen. Ein wieterer Vorteil für den Beibehalt der Sommerzeit ist die attraktivere Freizeitgestaltung am Abend, da es länger hell ist.
 




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