Zeitliche Zuspitzung im Magazin4

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20 Aug 08:34 2014 von Julia Nußbaum Print This Article

Vorletzte Inszenierung von ›six memos for the next … Vol. 8‹ unter dem Titel ›im Moment‹

Bregenz, 19. August 2014 – Das zweijährige Projekt ›six memos for the next ...‹ wird mit der Ausstellung ›im Moment‹ von 6. September bis 23. November im Magazin4 fortgeführt. Die Inszenierung verdichtet Fotografien, Malereien, Skulpturen, Installationen, ortsspezifische Interventionen sowie Video- und Filmarbeiten von zehn Künstlern aus sieben Ländern. Eröffnet wird die Ausstellung mit einer Vernissage am 5. September.


Die Ausstellung ›im Moment‹ konzentriert sich auf ganz unterschiedliche Formen zeitlicher Zuspitzung: die Flüchtigkeit eines Augenblicks, die plötzliche Entladung angestauter Energien, eine überraschende Umdeutung oder auch eine Verstörung durch unvorhersehbare Ereignisse. Das alles erlebt der Besucher mal im Modus vergnüglicher Plötzlichkeit, mal in still lächelnder Souveränität, mal in augenblickshafter Zuspitzung: Unverständnis schlägt um in Verstehen, gelangweilte Gewissheit in neugieriges Fragen. Der Besucher wird ›im Moment‹ solchen und anderen Umschlagpunkten in durchaus schneller Folge und – im günstigsten Fall – leichten Schrittes begegnen.


Die Konstellation der zehn Künstler reicht von jungen, international noch zu entdeckenden bis hin zu schon vielbeachteten Positionen wie Christine Lederer (Bludenz, AT), Judith Schwinn (D), Diana Sirianni (IT) oder Sanya Kantarovsky (RU). Zu den bereits arrivierten Künstlern gehören der Schwede Christian Andersson, die deutschen Künstler Hans-Dirk Hotzel und Meuser, der Schweizer Bernard Voïta sowie der Libanese Akram Zaatari, der derzeit zu den meistbeachtesten Künstlern überhaupt zählt.


Von Zaatari wird eine veränderte Fassung seines auf der letzten documenta erstmals gezeigten Films ›The End of Time‹ zu sehen sein. Dieser zeigt eine immer wieder mal komische, jederzeit provozierende Begegnung dreier Männer in unterschiedlichen Zweierkonstellationen. Zwei raumfüllende Fotografien aus der Serie ›Cameras‹ von Bernard Voïta, stehen einer filigranen, nicht weniger raumgreifenden Skulptur von Judith Schwinn entgegen.


Ortspezifische Interventionen werden von Diana Sirianni und Christine Lederer im Magazin4 installiert. Von Christian Andersson wird eine erst auf den zweiten Blick irritierende Vitrinenarbeit zu sehen sein, die eine Erstausgabe des für die Geschichte der Science-Fiction-Literatur so bedeutsamen Romans ›Looking Backward 2000-1887‹ von Edward Bellamy in den Fokus stellt.


Die Ausstellung ›six memos for the next … Vol. 8 – im Moment‹ wird am Freitag, den 5. September, um 19 Uhr, eröffnet. Nur am Eröffnungsabend wird der Experimentalfilm ›Flusspferde‹ des deutschen Filmemachers Karl Kels zu sehen sein, den dieser im Wiener Zoo gedreht hat. Im Zentrum des Abends stehen auch die für die Reihe ›six memos for the next ...‹ mittlerweile schon stilprägenden kurzen Gespräche mit beteiligten Künstlerinnen.


 


Info: www.magazin4.at oder www.six-memos.net



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