Wirtschaftsempfang zum Liachtbratlmontag in der WKO Gmunden

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Foto: WKO Gmunden
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02 Okt 16:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Wichtige Wirtschaftsprojekte für die Zukunft wurden präsentiert

Über 200 Gäste nahmen beim traditionellen „Liachtbratl“-Empfang der WKO Gmunden am Montag, den 2. Oktober, in der WKO Gmunden teil. Neben dem traditionellen Treffen der regionalen Entscheidungsträger zum Ideenaustausch präsentierte die WKO Gmunden die wichtigsten Zukunftsprojekte zur Festigung der erfolgreichen Wirtschaft unserer Region. Der Wirtschaftsempfang bot gleichzeitig die Möglichkeit, Lehrlinge mit besonderer Leistung bei den oö. Lehrlingswettbewerben vor den Vorhang zu holen.

Die Präsidentin der WKOÖ, Mag.a Doris Hummer betonte einmal mehr, dass eine aufrichtige Zusammenarbeit im Rahmen einer „OÖ Standortpartnerschaft“ für Oberösterreich dringend erforderlich ist. Wenn wir die Standortqualität nachhaltig verbessern wollen, dann müssen alle maßgeblichen Akteure – von der Politik über die Kammern, die Bildungseinrichtungen, die Verwaltung usw. – an einem Strang ziehen und das in die gleiche Richtung ist Hummer überzeugt.

Auch Direktor Stv. Mag. Dr. Hermann Pühringer betonte, dass die Prognosen für den Standort Österreich hervorragend sind. Die wichtigsten 3 Faktoren dafür sind positiv: 5% im Export, Unternehmensinvestitionen und die Binnenkonjunktur. Damit haben wir einen nachhaltigen Aufschwung geschaffen. Und natürlich spielen Fachkräfte hier auch eine wichtige Rolle.

Standortentwicklungsprozess Gmunden präsentiert

Gemeinsam mit mehr als 50 engagierten Top-Unternehmern aus der Region entwickelte die WKO Gmunden eine Reihe von Projektideen, die nach einer Prioritätenreihung nunmehr nach und nach umgesetzt werden. Einerseits wurde der Fachkräftemangel thematisiert, der natürlich auch die gesamte Palette der Ausbildung betrifft und andererseits das Bemühen um neue Wege in der Förderung von innovativen Betrieben und Betriebsgründern mit Potenzial. Neben der besseren Nutzung der touristischen Chancen durch sektorenübergreifende Kooperation wird die konsequente gemeinsame Verfolgung des Ziels, 2024 zur Kulturhauptstadt Salzkammergut ausgerufen zu werden, als großes Entwicklungspotenzial für den Bezirk Gmunden gesehen.

Von der Schule zum Beruf – Fachkräftemangel entgegentreten

Eines der wichtigsten Themenfelder der Zukunft ist die Verfügbarkeit von Arbeitskräften für die Wirtschaft. Schon in jungen Jahren gilt es, die Begeisterung für die Arbeitswelt zu entfachen. Gerade das im Bezirk Gmunden entwickelte Projekt „Kinder erleben Technik“ zeigt, mit welcher Begeisterung bereits Kindergartenkinder an technische Aufgabenstellungen herangehen. Es gibt ein großes Spektrum von Angeboten für Schüler, wie beispielsweise Die WKO-Jobrallyes, die AMS-Lehrlingsmesse oder eine Vielzahl von direkten Kooperationen von Schulen und Wirtschaftsbetrieben. Erfreulich ist eine mittlerweile flächendeckende Nutzung der WKO-Potenzialanalyse für Jugendliche im Alter von 14 Jahren. Die Unternehmer aus dem Projekt „Von der Schule zum Beruf“ nehmen sich vor, die vielfältigen Angebote aus dem Bildungsbereich transparenter darzustellen und bekannter zu machen. Neue Präsentationsplattformen, wie das neue Lehrstellen-Infoboard sollen in allen Schulen verfügbar sein. Mit dem Lehrstellen-Infoboard kann jeder Schüler die Lehrbetriebe der Region mit den dazugehörigen Ausbildungsinformationen auf sein Mobiltelefon laden. Zusätzlich soll die Kooperation der Lehrbetriebe für zwischenbetriebliche Ausbildungsmaßnahmen durch die Arbeitsgruppe gefördert werden. „Lehre mit Matura, Durchlässigkeit zu höheren Bildungsebenen sind uns ebenfalls ein Anliegen“, stellt WKO-Obmann Martin Ettinger fest.

Innovationsarena initiieren - Ermöglichungsnetzwerk für Start-Ups und Innovationen schaffen

Viele Unternehmer arbeiten heute in verschiedensten Formen zusammen, insbesondere Kleinunternehmer greifen bei der Abwicklung von Aufträgen auf ein vertrautes Partnernetzwerk zurück. Diesen Unternehmern sollen Räume für digitale und persönliche Kooperation geboten werden. Start-Ups und besondere Talente zu erkennen und intensiv zu fördern ist dabei ein Hauptzweck. Mit der Gründung eines Ermöglichungsnetzwerks, bestehend aus erfahrenen Unternehmern, Forschungs- und Finanzierungseinrichtungen, Vertretern von Genehmigungsbehörden sowie von Rechts- und Steuerberatern, soll diesen Perlen der Unternehmerwelt der Start erleichtert werden. „Unternehmer und Unternehmensgründer mit Potenzial sind meist zarte Pflänzchen, die einer intensiven Betreuung bedürfen“, ist Robert Oberfrank, Bezirksstellenleiter der WKO Gmunden überzeugt.

Salzkammergut Kulturhauptstadt 2024

Eine Chance für die Region ist die Nominierung des Salzkammerguts als Kulturhauptstadt 2024. In den Leader-Regionen Traunstein und Regis wurden die Budgetmittel für den Bewerbungsprozess bereits freigegeben. Das Projekt Kulturhauptstadt würde im Salzkammergut einen großen Investitionsschub auslösen. „Nachzudenken über unsere Kultur, aber auch die Arbeitsformen der Zukunft, ist dringend notwendig, um im Wettbewerb der Region zu bestehen. Unser Ziel ist es, das Salzkammergut zu vereinen und für einen gemeinsamen Auftritt unseres gesamten Salzkammerguts zu sorgen. Das heißt, das Salzkammergut in seiner gesamten Vielfalt zu präsentieren und keine Region besonders hervorzuheben. Natürlich gibt es eine Reihe von anderen Ideen, die im Stande sind, unser Wirtschaftsleben zu beflügeln. Der Bereich der E-Mobilität, Ortskooperationen zur Belebung der Innenstädte oder die Öffnung der Geschäfte in Tourismusorten an Sonntagen dürfen ebenfalls nicht aus den Augen verloren werden“, betont Ettinger.

Das Liachtbratln in der WKO Gmunden erfreut sich großer Beliebtheit. Neben der Präsidentin der WKOÖ, Doris Hummer, und dem Direktor-Stv. Hermann Pühringer waren LAbg. Martina Pühringer, Bürgermeister LAbg. Rudolf Raffelsberger, Bezirkshauptmann Alois Lanz und Bürgermeister Stefan Krapf mit vielen Bürgermeistern der Region unter den Gästen.


Quelle: WKOÖ



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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