Wien: Stadtrechnungshof prüft Wientalterrasse

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Wien
15 Mär 21:16 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Klares Bekenntnis zum Einsatz von Holz als Baustoff in der Stadt

Der Wiener Stadtrechnungshof hat die Wientalterrasse einer ausführlichen Prüfung unterzogen. Das Prüfergebnis des Stadtrechnungshofes für das Projekt Wientalterrasse liegt vor und attestiert dem Bauwerk „fachgerechte Gründung“ und eine „anforderungsgemäße Ausführung der Geländer und der Abwurfsicherung“ bzw. „ausreichenden Brandschutz“.

Kritik übt der Stadtrechnungshof am Einsatz von Holz für den Belag der Wientalterrasse, die durch die Eigenschaften des Baustoffs Holz bei extremen winterlichen Verhältnissen (Eis, Schnee) gesperrt wird. Die entsprechenden Empfehlungen des Stadtrechnungshofs, die Rutschsicherheit zu dokumentieren bzw. die rechtliche Basis der angebrachten Schilder zu prüfen und andere Optimierungsvorschläge werden selbstverständlich erfüllt. Bisherige kleinere Schäden sind bereits bzw. werden im Rahmen der Gewährleistungspflicht behoben. Die rückblickenden Anregungen des Stadtrechnungshofes hat die MA 29 bereits teilweise umgesetzt bzw. wird diese nochmals überprüfen.

Die Stadt Wien bekennt sich jedoch klar zum Einsatz von Holz an ausgewählten Standorten der Stadt. Holz ist ein wertvoller und ökologischer Baustoff, der für einzigartige Projekte wie die Wientalterrasse auch in Zukunft Verwendung finden wird. Ein bekanntes internationales Beispiel für den Einsatz von Holz ist die großflächige Gestaltung des Öresund-Uferbereichs in Malmö.

Im Bewusstsein der Charakteristik des Holzbohlenbelages und der damit verbundenen Oberflächenstruktur auf diesem Sonderbauwerk, hat die MA 29 – Brückenbau und Grundbau die erforderlichen Maßnahmen gesetzt, um die Sicherheit der Benutzbarkeit zu gewährleisten. Dazu wurden eine umfassende Beschilderung, eine Absperrung die im Bedarf errichtet werden kann und eine Erhöhung des Kontrollintervalls, veranlasst.

Alternativ dazu hätte man die Terrasse pflastern oder asphaltieren können, womit wiederum andere Probleme entstanden wären (Rissbildung, statische Fragestellungen…). Auch die Anregungen die Oberfläche zu versiegeln (Quarzsandeinstreuung) oder mit rutschhemmenden Matten zu versehen, hätten die Zielsetzung des Projektes konterkariert.

Mit den gesetzten Maßnahmen aus dem Ergebnis eines Rechtsgutachtens wurde die Benutzbarkeit der Terrasse geringstmöglich eingeschränkt und trotzdem das Sicherheitsbedürfnis gewährleistet bzw. mögliche Schäden hintangehalten.

Der Stadt Wien ist es mit dem Bau der Wientalterrasse gelungen, für die Bewohnerinnen und Bewohner einen neuen Freizeitraum in einem der am dichtest besiedelten Gebiete der Stadt zu schaffen.


Quelle: Stadt Wien



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