Wien - StRin Gaal: „Ich will nicht, dass meine Tochter das Leben meiner Ur-Großmutter führen muss!“

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Foto: Hand Kind EW / Symbolbild
14 Jul 17:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Frauenstadträtin Gaal zu frauenfeindlicher Politik des Bundes

„Spätestens jetzt wird jeder Frau klar sein, wohin die Politik der Bundesregierung führt. Wenn Frauen auf Abruf 12 Stunden im Betrieb zur Verfügung stehen sollen und gleichzeitig bei der Kinderbetreuung um ein Fünftel gekürzt wird, dann ist das nichts anderes als Frauen vom Arbeitsmarkt zu verdrängen“, stellt Frauenstadträtin Kathrin Gaal fest.

Dies habe weitreichende Auswirkungen auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Wenn es nur mehr um den Wettbewerb geht, wer mehr Zeit im Job verbringen kann, dann ziehen Frauen den Kürzeren: das verfestigt die ungleiche Bezahlung zwischen Mann und Frau. Mittelfristig bedeutet die 60-Stunden Woche nichts anderes wie Zurück an den Herd und das Verdrängen von Frauen aus dem Arbeitsmarkt. Ich will nicht, dass meine Tochter das Leben meiner Ur-Großmutter führen muss! Der Entwurf zum 12-Stunden-Tag ist so familien- und gemeinschaftsfeindlich, dass auch die Kirche protestierte. Ein unabhängiges Leben für Alleinerziehende wird damit ungleich schwerer. Es gibt schon jetzt, gerade in ländlichen Gebieten, zuwenig Kindergärten mit viel zu kurzen Öffnungszeiten, die das abfangen könnten. Und nun senkt man das Budget für Kinderbetreuung weiter hinab. Das Leben berufstätiger Frauen ist bereits jetzt fordernd genug – nun setzt die Regierung weiteren Ballast drauf. 500.000 berufstätige Frauen in Wien werden es der Regierung danken“, so Gaal abschließend.


Quelle: Rathauskorrespondenz Wien



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