Wien-Leopoldstadt: Rückblick „Im Kino gewesen. Geweint.“

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Wien
04 Sep 03:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Von 4.9. bis 19.11.: Kino-Geschichte im Bezirksmuseum 2

Eine neue Sonder-Ausstellung zum Themenkreis „Der Film und die Leopoldstadt“ wird im Bezirksmuseum Leopoldstadt (2., Karmelitergasse 9) von Montag, 4. September, bis Sonntag, 19. November, präsentiert. Das auf ehrenamtlicher Basis agierende Bezirkshistoriker-Team (Leitung: Georg Friedler) erinnert die Besucherinnen und Besucher an den einstigen hohen Stellenwert der Leopoldstadt als Kino-Standort in Wien. Neben Bildern und Texten sind einschlägige Exponate wie eine Filmnegativ-Stanze (zirka 1912), eine Film-Kamera „Bolex“ (um 1965) und ein Film-Projektor „Norica“ (etwa 1919) zu besichtigen. Das Museum hat die informative Schau mit dem Titel „Im Kino gewesen. Geweint. (Franz Kafka)“ in Zusammenarbeit mit dem „Filmarchiv Austria“ gestaltet. Die Öffnungsstunden: Mittwoch von 16.00 bis 18.30 Uhr und Sonntag von 10.00 bis 13.00 Uhr. Traditionell ist der Eintritt kostenlos. Auskünfte: Telefon 4000/02 127.

Frei zugänglicher Eröffnungsabend am 4.9., ab 18.30 Uhr

Eröffnet wird die aufschlussreiche Ausstellung am Montag, 4. September, um 18.30 Uhr, durch die Bezirksvorsteherin des 2. Bezirkes, Ursula Lichtenegger, und durch einen Repräsentanten des „Filmarchiv Austria“. Der Zutritt zur Auftaktveranstaltung ist frei.

Das Publikum macht in der Sonder-Ausstellung einen Rückblick auf die Zeit der „Kinematographen“ im Prater und auf ehemals bestehende Lichtspieltheater in der Taborstraße sowie in der Praterstraße. Von alten Stummfilmen mit Musik-Umrahmung bis zur Tonfilm-Ära wird eine umfassende Dokumentation geboten. Neben der Darstellung der langjährigen Entwicklung der Kino-Landschaft im 2. Bezirk weist die Schau auf die Bedeutung der Leopoldstadt als Drehort hin. Beleuchtet wird das Geschehen in der Monarchie, in der 1. Republik, in der NS-Ära und in der 2. Republik. Ergänzend bietet das Museum fallweise Führungen an.

In früherer Zeit wurde hochbrennbares Filmmaterial benutzt und in jeder Kino-Kabine gab es einen Feuerlöscher. Demgemäß darf in der aktuellen Ausstellung ein antiquiertes Löschgerät (aus 1914) nicht fehlen. Umbaupläne von Praterbuden zu Kinos sowie Film-Plakate komplettieren die interessante Beschreibung der Leopoldstädter Kino-Geschichte. Mehr Informationen per E-Mail: [email protected].


Quelle: Rathauskorrespondenz Wien



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