Wien: Geburtenrekord der Babyboomer wurde 2016 gebrochen

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Foto: MA 23
15 Mär 21:14 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Seit 1955 gab es nicht mehr so viele Geburten in der österreichischen Hauptstadt wie 2016.

Laut vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria brachten Wiener Mütter im vergangenen Jahr 20.988 Kinder zur Welt. In keinem Jahr seit 1955 wurden so viele Kinder in Wien geboren wie 2016. Klemens Himpele, Leiter der MA 23 – Wirtschaft, Arbeit und Statistik: „2016 war der ‚fruchtbarste‘ Jahrgang der Nachkriegsgeschichte Wiens nach heutigem Gebietsstand. Der bisherige Höchstwert im Wien, wie wir es geographisch heute kennen, wurde 1967 mit 20.507 Neugeborenen erreicht – dieser Babyboom-Rekord wurde 2016 klar gebrochen.“

Wien hatte nach dem 2. Weltkrieg meist eine negative Geburtenbilanz (Geburten abzüglich Sterbefälle). „Dies hat mit der Altersverteilung der Bevölkerung zu tun – Wien war als ‚Pensionopolis‘ bekannt“, so Klemens Himpele. Dieser negative Geburtensaldo trug erheblich zum Schrumpfen Wiens bis Mitte der 1980er- Jahre bei: „Alleine in den 1970er-Jahren hat Wien jährlich fast 12.000 Einwohnerinnen und Einwohner lediglich auf Grund der Differenz zwischen Sterbefällen und Geburten verloren.“

Die Geburtenbilanz Wiens ist seit 2004 wieder positiv und stieg auch 2016 weiter auf 5.365 an. „Eine derartig starke positive Geburtenbilanz gab es zuletzt in der Monarchie. Trotz deutlich höherer Sterblichkeit damals“, so Himpele. Die Gründe dafür sind unter anderem die weiter steigende Lebenserwartung und die anwachsende Zahl potenzieller Mütter in der Stadt (das sind Frauen zwischen 15 und 45). Seit Kurzem ist Wien das jüngste Bundesland Österreichs.


Quelle: Stadt Wien



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