Wien: Frauenberger/Czernohorszky: Neue Deutschkurse für Integration ab Tag eins

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Wien
24 Jul 20:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

In Wien starten ab Montag neue Deutschkurse für AsylwerberInnen, in den nächsten zwölf Monaten stehen insgesamt 10.000 neue Plätze zur Verfügung. Für Sozialstadträtin Sandra Frauenberger und Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gelungenen Integration, der in Wien ab dem ersten Tag und nicht erst nach Abschluss des Asylverfahrens eingeschlagen wird.

"Sprache ist ein wichtiger Baustein zur Integration. Mit der Ausschreibung für 10.000 Kursplätze ermöglichen wir ein großes Angebot an Deutschkursen für AsylwerberInnen. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für Integration ab dem ersten Tag", so Frauenberger.

"Integration braucht in erster Linie konkrete Maßnahmen", ist Wiens Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky überzeugt. "Sprache ist eine wesentliche Grundlage für alle weiteren Integrationsschritte. Deshalb ist der Ausbau des Kursangebots sehr zu begrüßen."

Bei der vom Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) durchgeführten Ausschreibung hatte sich eine Bietergemeinschaft der Wiener Volkshochschulen mit Caritas Wien, Diakonie Flüchtlingswerk, Interface Wien, Berufsförderungsinstitut Wien und dem Berufspädagogischen Institut durchgesetzt. Am 24. und 25. Juli starten die ersten 45 Kurse – neben Sprachkursen (Basisbildung, A1, A2, B1) gibt es Angebote für verschiedene Altersgruppen und Lerngeschwindigkeiten. Einige Kurse bieten auch Kinderbetreuung an.

In die Sprachkurse vermittelt werden die geflüchteten Menschen von der Wiener Bildungsdrehscheibe, die Qualifikationen der AsylwerberInnen erhebt, ein individuell abgestimmtes Aus- und Weiterbildungsprogramm erarbeitet und sie in passende Kurse vermittelt. Die ersten KursteilnehmerInnen werden ihre Lernerfolge bereits im Oktober im Rahmen von zertifizierten Prüfungen unter Beweis stellen können. Zahlreiche weitere Kurse starten im August. Insgesamt läuft das 10.000 Plätze umfassende Programm bis Juli 2018. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel des Europäischen Sozialfonds, des Fonds Soziales Wien sowie Integrationsmittel des Bundes.


Quelle: Rathauskorrespondenz Wien



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