Wie die VOR Regio Busse die Ostregion erobern

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Wie die VOR Regio Busse die Ostregion erobern
Foto: VOR
23 Aug 20:00 2018 von OTS Print This Article

LR Schleritzko über Busflotten, Vorstadtweiber und 51 Mio. Bus-km pro Jahr

Niederösterreich (OTS) - Als Geschäftsführer muss man stets mit allem rechnen. Nicht schlecht staunte Wolfgang Schroll, Chef des Verkehrsverbundes Ost-Region, als einer “seiner” VOR Regio Busse durch eine Folge der ORF-Serie “Vorstadtweiber” rollte.

„Seit 2009 schreibt der VOR laufend die Regionalbuslinien in der gesamten Ostregion aus. Die neue Busflotte muss dabei hohen Standards genügen, bei Umweltfreundlichkeit und Barrierefreiheit ebenso wie Servicequalität und Design”, so der diplomierte Geograph.

Was hat das aber nun mit der Mobilität von Nina Proll, Gerti Drassl oder Martina Ebm zu tun? Hier weiß Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko die Antwort: „Früher wären die Regionalbusse wohl gar nicht aufgefallen. Das hat sich geändert. Ein Aspekt der Busneuordnung ist eben ein neues und vor allem einheitliches Design: denn während früher jedes Busunternehmen den Auftrag der Länder mit eigens gestalteten Bussen umgesetzt hat, werden nun alle neu ausgeschriebenen ÖV-Leistungen im VOR nicht nur mit top modernen Fahrzeugen sondern auch in einheitlichem Design gefahren. Das Fazit: Dort, wo die Ausschreibungen seit 2016 in Kraft getreten sind, ist auf den ersten Blick erkennbar: das ist ein öffentlicher Linienbus, hier gilt der VOR-Tarif, Busse und Bahnen sind bestmöglich aufeinander abgestimmt und das VOR AnachB Routing bietet den besten Weg von A nach B. Der Öffentliche Verkehr wird dadurch noch sichtbarer und als integriertes System erfassbar!”

51 Mio. gefahrene Buskilometer/Jahr nur in Niederösterreich

VOR hat die Ostregion zu Beginn seiner Ausschreibungstätigkeit in über 20 funktionale Regionen unterteilt, in denen seitdem konsequent Optimierungen im Busbereich umgesetzt werden.

Mehr als die Hälfte der Regionalbuskilometer/Jahr, nämlich 34 Mio. in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, wurden mittlerweile anhand der neuen Kriterien ausgeschrieben und umgesetzt. Beinahe 29 Mio. km davon wurden allein in Niederösterreich vergeben.

Wienerwald, St. Pölten Region, Tullnerfeld, westliches
Weinviertel und Römerland Carnuntum fahren bereits im grün-weißen Design

Hier sind die VOR Regio Busse in Weiß mit grünem Dach und seit 2016 neuem VOR-Logo unterwegs. „Bis 2020 wird sich auch das Waldviertel, Mostviertel und Industrieviertel durch unsere weiß-grünen Öffis auszeichnen, zumindest was die Busse betrifft”, so Wolfgang Schroll. 51 Millionen Buskilometer wurden 2017 alleine in Niederösterreich gefahren, und das auf über 580 Linien zwischen knapp 8.100 Haltestellen.

Das 1x1 der Busausschreibungen

Aktuell wird das Regionalbuslinienangebot in den folgenden Regionen bearbeitet:


  • Waldviertel

  • Mostviertel

  • Neunkirchen

  • Pielachtal – Traisental

  • Mattersburg – Oberpullendorf


Diese Ausschreibungsprozesse nehmen durch die klaren und transparenten juristischen Verfahren im Allgemeinen rund zwei Jahre Vorbereitung in Anspruch. Denn aufgrund rechtlicher Vorgaben muss ein europaweites Vergabeverfahren für die Busleistungen mit mehreren Losen ausgeschrieben werden (EU-Verordnung EU-VO 1370/2007 (PSO-VO), BVergG, Gesellschaftsvertrag VOR). Mit Start der Busneuordnung treten neue Fahrpläne in Kraft, neben den neuen Bussen kommen auch moderne Fahrgastinformationssysteme etc. zur Anwendung.

Die wesentlichen Ziele der Ausschreibung sind:


  • Integrierte Gestaltung des Busangebotes und des Bahnverkehrs

  • Optimierung des Leistungsangebotes unter Berücksichtigung von:

  • Taktverkehr, wo möglich

  • Erreichbarkeit der Zentren

  • Einfaches, schnelles Umsteigen Bus/Bahn

  • Abstimmung auf Schulbeginn- und Endzeiten

  • Verständliche Fahrpläne

  • Streckenvereinheitlichung

  • Erhöhung der Qualität bei Fahrzeugen

  • Fahrgastinformation

  • Haltestellenausstattung (Verantwortung liegt bei Gemeinden,
    VOR berät aber)

  • Umweltfreundlichkeit => Euro VI-Abgasnorm

  • Barrierefreiheit => Low Entry, wo möglich

  • Busausstattung außen

  • einheitliches Design

  • Liniennummer- und Fahrtzielanzeige

  • Busausstattung innen

  • 2 Bildschirme für Fahrgastinformation, akustische Ansagen

  • Mehrzweckabteil

  • Informationsfolder und Plakate

  • W-LAN

  • Automatische Fahrgastzählgeräte


Quelle: OTS



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