Wertvolle Unterstützung für Lungauer Frauen und Familien

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vlnr: GF Mag. Heidi Fuchs, LR Martina Berthold, Obfrau Elisabeth Löcker, Obfrau Stv GV Monika Weilharter.
Foto: LMZ/Neumayr
20 Jän 05:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Berthold dankt allen NGOs, Sozialinitiativen und Behörden im Lungau / Unverzichtbare Ansprechpartner für Familien, Frauen und Asylwerbende

Landesrätin Martina Berthold besuchte heute, Donnerstag , 19. Jänner, in Tamsweg das Sozialzentrum Lungau, das Frauennetzwerk, die Plattform "Lungauer_innen für Menschen" sowie das Forum Familie. Im Pfarrkindergarten Tamsweg-Sauerfeld nutzte Berthold die Gelegenheit, sich über die Sprachförderung im Bezirk und das Förderprojekt "Plauderhaus" zu informieren. Auch ein Treffen mit regionalen Vertreterinnen und Vertretern für Integration von Geflüchteten stand auf dem Programm.

"In allen Lebenslagen gut beraten, das ist das Ziel der Lungauer Frauen- und Beratungseinrichtungen. Die Frauen und Familien können auf ein umfangreiches Angebot zurückgreifen. Besonders schätze ich, dass die Beraterinnen und Berater vor Ort sehr kompetente Unterstützung bieten können. Sie wissen am besten, wo der Schuh drückt", so Landesrätin Berthold.

Unterstützung geben, wo diese gebraucht wird

Mit Projekten wie "Frau gestaltet mit", "Sprachcafes" oder "Blickpunkt Frau" unterstützt das Frauennetzwerk die Lungauerinnen. Beratung und Unterstützung sind die zentralen Aufgaben der Einrichtung. Frauen werden hier vertraulich und kostenlos in allen persönlichen Lebenslagen und beruflichen Fragen beraten. Im Herbst startete zuletzt der Politik-Lehrgang "Frau gestaltet mit" für alle Frauen, die Verantwortung in Politik oder Interessenvertretungen übernehmen wollen. Insgesamt zwölf Frauen werden noch heuer diese Ausbildung abschließen.

"Ich möchte mehr Lungauerinnen in politischen und öffentlichen Führungspositionen sehen. In den Workshops 'Frau gestaltet mit' erhalten Frauen das notwendige Know-how für ihre Karriere in Politik und Öffentlichkeit", so Berthold.

Für die Lungauer Familien da sein

"Forum Familie Lungau ist ein unverzichtbarer Ansprechpartner für die Fragen und Anliegen der Familien. Monika Weilharter leistet hier wertvolle Arbeit. Diese Elternservice-Stelle gibt Hilfe bei allen Fragen zur Kinderbetreuung und wichtige Infos über Familienförderungen", so Berthold.

Das kommende Highlight ist der neue Lungauer Elternbildungskalender mit allen wichtigen Informationen für Familien wie etwa Anlaufstellen, Eltern-Kind-Gruppen, Elternberatungsangebote, Workshops und Seminare. Erscheinungsdatum ist der 20. Februar.

Im Pfarrkindergarten Tamsweg informierte sich Landesrätin Berthold über die aktuellen Projekte für Kinder im Vorschulalter. Im Lungau werden in 26 Einrichtungen insgesamt 700 Kinder in 38 Gruppen betreut. In neun Kinderbetreuungseinrichtungen gibt es spezielle Projekte zur Sprachförderung, eine Sprachberaterin unterstützt die Pädagoginnen im Bezirk. So setzt sich z.B. das von Berthold besuchte Projekt "Plauderhaus" spielerisch mit der sprachlichen Kompetenz und Ausdrucksfähigkeit der Kinder auseinander. Mit Märchenerzählungen und Rollenspielen bauen die Kinder spielerisch ihre Sprachkompetenz aus. Logopädinnen ergänzen diese Förderangebote und beraten gleichzeitig auch Eltern und Pädagoginnen.

Anpacken und zusammenarbeiten, damit Integration gelingt

Im Lungau sind im Jänner 2017 insgesamt 160 um Asyl werbende Menschen in fünf Flüchtlingsquartieren untergebracht. Im Vergleichsmonat des Vorjahres lebten noch 225 Asylwerbende im Bezirk. "Jetzt geht es darum, dass die Menschen gut in unserer Gesellschaft ankommen und schnell eigenständig leben können. Im Lungau kümmert sich die Initiative 'Lungauerinnen und Lungauer für Menschen' vorbildlich um die Integration von geflüchteten Frauen und Männern. Die ehrenamtliche Gruppe unterstützt im Lungau lebende Flüchtlinge, informiert zu den Themen Asyl und Migration, fördert den Austausch und das Miteinander und steht der Bevölkerung bei Fragen oder Unsicherheiten vermittelnd zur Seite", informiert Integrationslandesrätin Martina Berthold und betont: "Wir setzen in Salzburg ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Integration um. Schwerpunkte sind verbindliche Deutschkurse, Orientierungs-Workshops und ein psychosoziales Gruppenangebot."

Im Lungau finden aktuell zehn Deutschkurse an vier Standorten statt, an denen 107 Personen teilnehmen. Das Kursangebot reicht dabei von Alphabetisierung bis zum Sprachniveau A2. Aber auch die Ergänzung durch ehrenamtliche Initiativen sind der Landesrätin wichtig: "Wenn in den Sprachcafes bei 34 Veranstaltungen im Jahr 2016 insgesamt 340 Lungauerinnen und Lungauer sowie neu zugezogene Lungauerinnen und Lungauer zusammengefunden haben, ist das eine tolle Leistung. Damit werden Barrieren abgebaut und zu mehr Verständnis füreinander beigetragen."

Bereits für asylwerbende Menschen werden in Salzburg die sogenannten "Qualifikationsscreenings" durchgeführt. Diese dienen der vertiefenden Erhebung der Kompetenzen und Ausbildungen. Alle Informationen werden in den Salzburger Integrationskompass zusammengefasst, der die rasche Einbindung von Asylberechtigten in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Wichtig ist Landesrätin Berthold besonders die Ausbildung für junge Flüchtlinge, daher freut sie sich über die Brückenklasse im Multiaugustinum in St. Margarethen. 19 junge Asylwerbende werden hier ein Jahr lang auf den Einstieg in eine berufsbildende Schulen oder eine Lehre vorbereitet.

"Wir packen in Salzburg gemeinsam an und arbeiten über Partei- und Institutionengrenzen zusammen. Dieser Salzburger Weg der Integration bewährt sich, denn allfällige Versäumnisse in der Integration können später nur schwer aufgeholt werden", betonte Berthold anlässlich ihres Besuches im Lungau. In diesem Sinne hat Landesrätin Berthold auch in allen Salzburger Bezirken regionale Steuerungsteams zu Asyl und Integration eingerichtet. Am ersten regionalen Termin im Bezirk Tamsweg hat die Landesrätin auch persönlich teilgenommen und dankt allen NGOs, Sozialinitiativen und Behörden für diese wirkungsvolle Kooperation.


Quelle: Land Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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