Werfen: Suchaktion nach Gleitschirm-Piloten

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Foto: Bergrettung Steiermark / Symbolbild
07 Apr 08:49 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am späten Freitagnachmittag wurde die Bergrettung Werfen kurz vor 18 Uhr alarmiert: Ein notgelandeter Paragleiter-Pilot wurde von seiner Frau als abgängig gemeldet.

Der 34-jährige deutsche Urlauber war bereits mittags von der Bischlinghöhe zu einem Rundflug gestartet. Im Bereich des Larzenbachgrabens kam er in Turbulenzen und musste im äußerst steilen und unwegsamen Gelände notlanden. Er erlitt dabei leichte Verletzungen, konnte aber seine Frau telefonisch erreichen und teilte ihr mit, dass er aufgrund der schlechten Schneeverhältnisse nicht mehr aufsteigen könne. Er sei zwar bereits sehr erschöpft, doch er werde ins Tal absteigen. Danach riss der Telefonkontakt ab. Da die Frau ihren Mann nicht mehr erreichen konnte, alarmierte sie die Bergrettung.

Da nicht bekannt war, ob der Gleitschirmpilot auf der West- oder Ostseite notgelandet war, wurde gleichzeitig die Flugeinsatzstelle Salzburg verständigt.

Während die Bergrettung der Ortsstelle Werfen die Westseite mit Skiern absuchte, startete die Besatzung des Polizeihubschraubers auf der unwegsamen Ostseite des Larzenbachgraben zu einem Suchflug nach dem Abgängigen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sichtete die Hubschrauberbesatzung einen herrenlosen Gleitschirm neben dem Bachbett des Larzenbaches. Etwa zwei Kilometer weiter talauswärts, konnte auch der Gleitschirmpilot neben einer Ferienhütte sitzend aufgefunden werden.

Mit zerrissener Kleidung und total erschöpft wurde der Mann an Bord genommen und zurück nach Werfenweng geflogen.

An der Suchaktion waren zehn Bergretter der Ortsstelle Werfen, ein Alpinpolizist, die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle sowie Mitarbeiter der Bergbahnen Werfenweng beteiligt.


Quelle: Mag. Maria Riedler/Pressereferentin Salzburger Bergrettung



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