Welt-Asthma-Tag am 3. Mai 2016

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02 Mai 17:57 2016 von Elfriede Leibetseder Print This Article

Frühzeitige Behandlung ermöglicht Beschwerdefreiheit

LINZ. Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung, die in verschiedenen Ausprägungen auftreten kann und gewöhnlich durch Überempfindlichkeit und Entzündung der Atemwege charakterisiert ist. Eine vollständige Heilung lässt sich in der Regel nicht erzielen, wohl aber Beschwerdefreiheit. Bleibt Asthma jedoch unbehandelt, besteht das Risiko einer schwerwiegenden Lungenschädigung.


 


Weltweit leiden laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 300 Millionen Menschen an Asthma, in Mitteleuropa etwa 5 bis 7 Prozent der Erwachsenen und 10 bis 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen. In Österreich sind rund 7 Prozent der Bevölkerung von Asthma bronchiale betroffen – allein in Oberösterreich sind dies etwa 100.000 Menschen –, wovon ein Teil wegen (weitgehender) Beschwerdefreiheit nicht diagnostiziert ist.


 


Asthma bronchiale tritt in vielfältigen Ausprägungen auf, die sich von Patient/-in zu Patient/-in unterscheiden können. Typischerweise zeigen sich die Beschwerden anfallsartig und nicht gleichmäßig. Auch treten Verschlechterungen – sogenannte Exazerbationen, Asthmaanfälle oder Asthmaepisoden – mehr oder weniger akut auf. Als typische Symptome zeigen sich ein pfeifendes Atemgeräusch (Wheezing), Kurzatmigkeit, Husten und ein Beklemmungsgefühl (Brustenge)“, erklärt Dozent Dr. Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum. „Phasenweise kann die Lungenfunktion völlig normal und zu anderen Zeitpunkten hochgradig eingeschränkt sein.“


 


Allergisches Asthma ist die am häufigsten auftretende Form. Die Krankheit beginnt zumeist schon im Kindes- und Jugendalter (early onset asthma) und ist vielfach mit anderen allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Neurodermitis oder Medikamentenallergien assoziiert. In jedem Stadium der Erkrankung lässt sich die Asthmakontrolle durch eine optimale medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie verbessern, bis hin zur völligen Beschwerdefreiheit. „Die Verringerung der Symptome und das Vermeiden zukünftiger Risiken - die sogenannte Asthmakontrolle - sind dabei die zentralen Therapieziele. Dank der inzwischen sehr guten Behandlungsmöglichkeiten müssen Lebensqualität und Leistungsfähigkeit nicht zwangsläufig eingeschränkt sein“, so Lamprecht.


 


Asthma-Kompetenz am Kepler Universitätsklinikum


Die Klinik für Lungenheilkunde am Kepler Universitätsklinikum ist mit 75 stationären Betten sowie ihren Spezialambulanzen die größte pneumologische Fachabteilung Oberösterreichs und betreut jährlich mehr als 10.000 Patientinnen und Patienten. Das erfahrene Team ist spezialisiert auf die Versorgung und Behandlung von Asthma bronchiale, COPD, Lungenkarzinom, Tuberkulose, Lungenentzündung, Lungenembolie, Lungenfibrose, chronischem Husten und schlafbezogenen Atemstörungen.


www.kepleruniklinikum.at



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Elfriede Leibetseder, Pressekonsulentin

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