Weiterhin unermüdliches Aufräumen im Pongau

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Foto: Land Salzburg/Unterberger
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Foto: Land Salzburg/Manuel Gruber
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11 Aug 21:09 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Haslauer im Großarltal: Rasche Hilfe aus dem Katastrophenfonds

Im Pongau gingen auch heute, Montag, 7. August, die Aufräumarbeiten nach den Unwettern vom vergangenen Wochenende mit Hochdruck weiter. Bei einem Lokalaugenschein in Großarl und Hüttschlag machte sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer heute selber ein Bild von der Lage.

Im Großarltal, im Gasteinertal, im Kleinarltal, in Flachauwinkl, in Forstauwinkl und in Untertauern waren Feuerwehrleute, Bagger, Lkw und andere schwere Geräte unermüdlich im Einsatz, um vermurte Straßenabschnitte freizuräumen, Geröll, Erde und Holz zu entfernen, Wege wieder befahrbar zu machen und Bäche wieder in ihr Bett zu leiten. Großarl ist seit heute Früh wieder über die Straße zu erreichen. Die B99 Katschberg Straße wird auf Pongauer Seite voraussichtlich auch heute wieder, streckenweise einspurig, zu befahren sein. Die Aufräumungsarbeiten werden vom Katastrophenschutzreferenten der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau geleitet und von Fachleuten der Wildbach- und Lawinenverbauung unterstützt.

Landeshauptmann Haslauer betonte, dass sich die betroffenen Menschen und die Gemeinden auf die volle Unterstützung des Landes verlassen können: "Wir werden umgehend mit den Vorbereitungen für den Wiederaufbau beginnen. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Fragen und Schadensmeldungen an die Gemeinden wenden. Sie werden dort unterstützt, und mit dem Katastrophenfonds des Landes werden wir alles daransetzen, schnell und möglichst unbürokratisch zu helfen. Die Bezirkshauptmannschaft koordiniert den Einsatz sehr professionell und in enger Abstimmung mit den lokalen Einsatzkräften. Ich danke vor allem den vielen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Helferinnen und Helfern für deren unermüdlichen Einsatz", so Haslauer.

Mehrere Brennpunkte im Pongau

Im am schwersten betroffenen Großarler Ortsteil Schied, wo rund 100.000 Kubikmeter Geröll die Straße verschüttet, die Großarler Ache verlegt und Brücken weggerissen haben, werden die Aufräumarbeiten mindestens noch diese Woche andauern, berichtete Katastrophenschutzreferent Norbert Paßrucker. Die Zufahrten zu den meisten Häusern und Höfen ist gewährleistet. Ein Gehöft musste evakuiert werden, weil es bis zu zwei Meter hoch von Schlammmassen verschüttet ist. Dazu wurde ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres angefordert. Weitere große Schäden gab es im Ellmautal und im Talschluss. Auch hier laufen die Aufräumarbeiten weiter.

Brenzlig wurde es vergangene Nacht nochmals im Gasteinertal. Aufgrund der Regenfälle ist der Mühlbach in Dorfgastein neuerlich über die Ufer getreten und hat Teile des Ortes wieder mit Geschiebe verlegt. Diese Vermurungen konnten am Vormittag beseitigt werden. Derzeit sind noch Arbeiten an der Einmündung des Baches in die Gasteiner Ache im Gange.

Im Marbachtal in Flachauwinkl haben die Folgen des Unwetters Leitungen der Wasserversorgungsanlage Marbach, von der St. Johann, Eben und Flachau versorgt werden, in Mitleidenschaft gezogen. Auch hier haben die Sicherungsarbeiten und Reparaturen begonnen. Zugleich wird daran gearbeitet, das Almgebiet mit mehreren Hütten wieder zugänglich zu machen.

Auch am Talschluss des Kleinarltales und in Forstauwinkl sind immer noch Aufräumarbeiten im Gange, um Straßen und Wege wieder befahrbar zu machen.

Eine große Herausforderung in den nächsten Monaten bis zum Beginn der Wintersaison wird es sein, so Katastrophenschutzreferent Paßrucker, die B99 Katschberg Straße von Untertauern nach Obertauern wieder komplett instand zu setzen. In der Nähe des Gnadenfalls wurde hier an zwei Stellen eine Fahrbahnhälfte weggerissen. Weitere Stellen waren komplett von Geröll und Schlamm verschüttet. Die B99 wird an dieser Stelle mit einer Ampelregelung einspurig zu befahren sein.

Katastrophenfonds-Anträge bei den Gemeinden stellen

Landesrat Josef Schwaiger hat ja bereits gestern zugesagt, dass aus dem Katastrophenfonds des Landes für die betroffenen Regionen die notwendigen Gelder für Sofortmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Jede geschädigte Person (natürliche oder juristische Person) sowie Betriebe oder Genossenschaften können einen Antrag auf Beihilfe aus dem Katastrophenfonds stellen. Voraussetzung ist, dass der Gesamtschaden höher als 1.000 Euro ist. Bei Entschädigung durch eine Versicherung muss der Restbetrag 1.000 Euro übersteigen. Der Antrag muss innerhalb von sechs Monaten ab dem Schadenseintritt beim Land Salzburg eingelangt sein. Die Antragstellung erfolgt ausschließlich beim Gemeindeamt jener Gemeinde, in deren Gebiet der Schaden eingetreten ist.

Die Anträge sind von den Betroffenen vollständig auszufüllen und von der Gemeinde bestätigen zu lassen. Betroffene sollten die Schäden dokumentieren, zum Beispiel mit Fotos.

Antragsformulare gibt es bei den Gemeinden. Die Unterstützung beträgt in der Regel 30 Prozent, kann aber in speziellen Fällen auch höher sein.

Auf Grund der Antragstellung erfolgt nach Abschluss der Aufräumungsarbeiten eine Begutachtung durch den Amtssachverständigendienst. Dafür sollten die Geschädigten eine Aufstellung über die entstandenen Kosten und Schäden (Gebäude, Inventar, Geräte, Maschineneinsätze durch Firmen, Eigenleistung bei Aufräumungsarbeiten) vorbereiten.


Quelle: Land Salzburg



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Redaktion Vorarlberg

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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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