Wassertransporte nach St. Gerold haben begonnen

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Foto: Wasser / Symbolbild
03 Aug 11:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Wallner: „Grundversorgung für Bevölkerung in St. Gerold wird weiterhin sichergestellt“

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der geologisch ungünstigeren Lage hat die Versorgung der Gemeinde St. Gerold im Großen Walsertal mit Wassertransporten begonnen. „Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser wird für die Gemeinde St. Gerold weiterhin sichergestellt“, betont Landeshauptmann Markus Wallner.

Obwohl die Wasserversorgung in den allermeisten Landesteilen trotz der anhaltenden Hitze und Trockenheit aufgrund der großen Grundwasserreserven und auch vieler guter Quellen nach wie vor gesichert ist, verfügen einzelne Wasserversorgungen, wie die in der Gemeinde St. Gerold, nur über stark reduzierte Quellwassermengen. Aufgrund der seit Wochen fehlenden Niederschläge wurde nun mit Wassertransporten nach St. Gerold begonnen. „Durch die Transporte wird die Grundversorgung der Bevölkerung mit Wasser in St. Gerold weiterhin gewährleistet bleiben“, so Bürgermeister Alwin Müller.

Die Transporte unterliegen dabei strengen Auflagen der Lebensmittelaufsicht, wie Landeshauptmann Markus Wallner ausführt: „Die Transporte werden durch das Umweltinstitut ständig kontrolliert. Dadurch können wir garantieren, dass nur sauberes, den gesetzlichen Anforderungen entsprechendes Trinkwasser nach St. Gerold gelangt.“

Krisensicheres Verbundsystem bereits in Planung

Um zukünftig einer erneut auftretenden Wasserknappheit wirkungsvoll begegnen zu können, ist die Schaffung einer Verbundleitung von St. Gerold nach Thüringerberg bereits konkret in Vorbereitung so Wallner: „Die Planungen sind weit fortgeschritten, die Verhandlung der Bezirkshauptmannschaft hat bereits stattgefunden. Die Landesförderung ist mit 40 Prozent der Investitionskosten vorgesehen. Voraussichtlich wird das neue Verbundsystem nach Thüringerberg bis Ende 2019 umgesetzt sein. Dadurch wird die Wasserversorgung in St. Gerold zukünftig auch in Krisensituationen gewährleistet bleiben“.

Allein in den letzten zehn Jahren wurden in Vorarlberg rund 120 Millionen Euro für die Wasserversorgungs-Infrastruktur aufgebracht. Für den Auf- und Ausbau von Verbundsystemen gibt es erhöhte Förderungen von 40 Prozent der Investitionskosten.

Land steht mit weiteren Gemeinden im Kontakt

Nach derzeitiger Kenntnis gibt es nur wenige weitere Kleingemeinden, in denen eine ähnliche Wasserknappheit erwartbar ist. Auch mit diesen sind die Experten von Umweltinstitut und Wasserwirtschaft in ständigem Kontakt. Ebenso ist dort auch die Errichtung von Verbundleitungen konkret vorgesehen.


Quelle: Land Vorarlberg



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