Was erwartet uns diese Saison in Sölden?

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19 Okt 11:01 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Sölden und der Ski Weltcup versprechen vor allem 2 Dinge: Viel weißen Schnee und rasante Abfahrten.

Der FIS Weltcup beginnt traditionell Ende Oktober im österreichischen Sölden, das im Ötztal liegt, das auch für seine Gletschermumie „Ötzi“ bekannt ist. Die Idee zum Skiweltcup geht auf den französischen Sportjournalist Serge Lang zurück. Er hat den Weltcup im alpinen Skisport 1967 ins Leben gerufen und sein Plan war es, das Slalom-Rennen jedes Jahr in einem anderen Ort zu veranstalten. Dies gelingt den heutigen Veranstaltern immer besser.

Die Saison verspricht spannend zu werden. Ob Mikaela Shiffrin wieder den Gesamtweltcup erreicht? Die Amerikanerin kann bereits auf 30 Weltcup Siege zurückblicken; dabei ist sie gerade einmal 22 Jahre alt. Darüber hinaus gewann sie bereits 3 Weltmeistertitel. Buchmacher 888sport rechnet ihr mit 11/50 auch die höchsten Gewinnchancen zu. Die Schweizerin Lara Gut könnte ihr Konkurrenz um die begehrte Trophäe machen. Sie gewann bereits letztes Jahr den Riesentorlauf in Sölden. Ilka Stuhec sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Die Slowenin hat bereits einige Jugendweltmeisterschaften gewonnen, sowie die diesjährige, 44. Alpine Skiweltmeisterschaft in St. Moritz. Ob Mirjam Puchner diese Saison wieder dabei sein wird, steht noch in den Sternen, da sie dieses Jahr sehr mit Verletzungen zu kämpfen hat. Eva-Maria Brem und Cornelia Hütte haben einen Markenwechsel vollzogen und fahren nun auf neuen Skiern.

Ebenfalls in St. Moritz gewann dieses Jahr der Österreicher Marcel Hirscher und zwar in den Disziplin Riesenslalom und Slalom. Er gewann den Weltcup die letzten 6 Jahre in Folge und stellte damit einen phänomenalen Rekord auf. Die einzige andere Person, welche ebenfalls auf so viele Gesamtweltcupsieger zurückblicken kann, ist die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll. Ob Hirscher diese Saison wieder für sich entscheiden kann, bliebt jedoch abzuwarten. Gefährlich werden könnte beispielsweise der Norweger Kjetil Jansrud, der bei den olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi eine Goldmedaille in der Disziplin Super-G einheimste und letztes Jahr den 2. Platz in der Gesamtwertung belegte. Sein Landsmann Henrik Kristofferson gewann in Sotschi, wenn auch nur eine Bronzemedaille. Dafür belegte er letztes Jahr den 3. Platz in der Weltcupwertung und im Jahr davor den 2. Platz. Darüber hinaus gewann er bereits einige Jugendweltmeisterschaften und könnte so Marcel Hirscher den 7. Sieg in Folge erschweren.

Hannes Reichert braucht sich ebenfalls nicht zu verstecken; zwar gehört er zu einer der ältesten Skisportlern, doch gewann er bereits 2015 in Beaver Creek die Goldmedaille und belegte letztes Jahr den 1. Platz in der Weltcupwertung. In den letzten Jahren war die Abfahrt seine stärkste Disziplin. Der deutsche Skiläufer Felix Neureuther (der übrigens der Sohn von Skilegende Rossi Mittermaier ist) fährt dieses Jahr auch wieder beim Weltcup mit. Er kam in den letzten 5 Jahren konstant unter die 8 besten Skifahrer in der Weltcupwertung; seine 2 besten Saisonergebnisse waren 2012/14 und 2014/15, wo er jeweils den 4. Platz belegte.

Die 52. Saison des Alpinen Skiweltcup verspricht spannend zu werden. Im Februar 2018 finden außerdem die olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang statt; für diese Zeit wird der Weltcup unterbrochen. Das nächste Riesenslalom nach Sölden findet im amerikanischen Beaver Creek statt; daraufhin geht es in das französische Val-d’Isère und danach nach Italien ins Alta Badia. Die erste Fahrt 2018 findet dann im schweizerischen Adelboden statt.



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