WKO Kirchdorf fordert lückenlose Aufklärung

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Foto: WKOÖ
17 Nov 07:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-Geschäftsführer „Touristische Freizeiteinrichtungen Pyhrn-Priel GmbH“

Die I-Beitragszahler des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel wurden kürzlich per offenen Brief über so genannte Machenschaften des früheren Geschäftsführers in der Firma „Touristische Freizeiteinrichtungen Pyhrn-Priel GmbH“ informiert. Bis dato gibt es keine klare Bezifferung des Schadens. Einige Unternehmen haben sich diesbezüglich aber auch schon an die WKO Kirchdorf gewandt. „Der Tourismusverband wird mit I-Beiträgen der Unternehmen finanziert. In der Pyhrn-Priel-Region wurde in den letzten Jahren ein 50-Prozent-Zuschlag eingehoben. Das sind Abgaben, die die Unternehmen hart erarbeiten müssen“, fordert WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller volle Transparenz in dieser Angelegenheit.

Der Tourismusverband Pyhrn-Priel wird aufgrund der bekanntgegebenen Ungereimtheiten in der „Touristischen Freizeiteinrichtungen Pyhrn-Priel GmbH“ und der damit verbundenen Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft genauestens kontrollieren und alles offenlegen müssen. Vor allem sind die Mechanismen zu prüfen, wofür das Geld verwendet wird, und wie weit I-Beiträge der Unternehmen, die per Gesetz bezahlt werden müssen, betroffen sind. Die I-Beitragszahler haben frühestmöglichen Anspruch auf detaillierte Informationen, die aber aufgrund des laufenden Verfahrens derzeit nur spärlich fließen. Der ausgesandte offene Brief kann nur eine Erstinformation sein. Für die Beitragszahler wichtige und genauere Angaben über die Auswirkungen auf den TVB Pyhrn-Priel sind nicht enthalten.

Die Pyhrn-Priel-Region ist oberösterreichweit eine sehr bedeutende touristische Region. Der da-mit verbundene mehrgemeindige Tourismusverband hat diesbezüglich eine entsprechende Verantwortung. Letzlich geht es um das Image des regionalen Tourismus. Mit dem auch von der WKO Kirchdorf im Jahr 2011 initiierten touristischen Masterplan wurde ein Leitfaden für einen zukunftsorientierten Tourismus entwickelt. „Die nunmehrige Situation schadet dem regionalen Tourismus und der gesamten Tourismuswirtschaft. Daher muss alles genauestens durchleuchtet werden. Die Unternehmen haben in den letzten Jahren einen tollen Beitrag für die Entwicklung geleistet“, betont WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller und meint mit dem Durchleuchten im gleichen Atemzug alle dazugehörigen GmbH’s. „Eine Aufklärung und genaue Durchforstung ist auch sicherlich im Sinne aller im Verband tätigen Unternehmer. Die redliche Arbeit gehört auch geschützt.“




Quelle: WKO Oberösterreich



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