Vorsicht vor Riesen-Bärenklau
Die eingeschleppte Pflanze kommt in Linz vereinzelt vor
Der Riesen-Bärenklau, auch „Herkulesstaude“ genannt, hat sich als invasiver Neophyt bei uns angesiedelt. Da die Berührung mit der Pflanze bei Menschen und Tieren zu schmerzhaften Hautausschlägen führt, achtet die Stadt Linz darauf, dass sich die Pflanze nicht ausbreitet – vor allem nicht an Wanderwegen, in Parkanlagen oder auf öffentlichen Grünflächen. Ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßengestaltung der Standort eines Riesen-Bärenklaues bekannt, entfernen sie das aggressive Gewächs umgehend. Das dürfen sie jedoch nur auf stadteigenen Flächen. Auf Fremdflächen liegt die Verantwortung und Zuständigkeit dafür bei den jeweiligen GrundeigentümerInnen.
Im Linzer Raum tritt die bis zu drei Meter groß werdende Pflanze nur vereinzelt auf. Am meisten schwächt man die Pflanze, wenn sie kurz vor der Samenreife Mitte Juli geschnitten oder der Wurzelansatz ausgestochen wird. Das sollte nur mit Schutzkleidung, Schutzbrille, eventuell mit Mundschutz und bei bedecktem Himmel erfolgen. Die in den Blättern befindlichen Inhaltsstoffe wirken „phototoxisch“, das heißt die schmerzhaften Hautreaktionen erfolgen bei Sonnenlicht.
Der Riesen-Bärenklau gehört zu den Doldenblütlern und ist zum heimischen Wiesen-Bärenklau verwandt. Aus seiner ursprünglichen Heimat, dem Kaukasus, hat er sich in Europa und Nord-Amerika als invasiver Neophyt etabliert und gilt hier als „Problem-Neophyt“. Vom heimischen Wiesen-Bärenklau unterscheidet er sich durch seine beeindruckende Größe und seine stark zerschlitzten Blätter. Er kommt auf stickstoffreichen Standorten vor, wie Waldränder, Lichtungen, Schlagflächen, Auwälder, Bachauen und Brachflächen. Hat er sich einmal etabliert, kann sich der Riesen-Bärenklau über Samen stark vermehren.
Quelle: Stadt Linz
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