Vorarlberg - Wallner: "Beim Start in ein geregeltes Arbeitsleben Unterstützung geben"

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Vorarlberg

30 Sep 07:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Landesregierung gewährt zur Fortführung von bewährten Qualifizierungsprojekten aus dem Jugendbereich erneut über 310.000 Euro – bis zu 384 Jugendliche profitieren

Bregenz (VLK) – Die Landesregierung hat zur Fortführung von zwei bewährten Qualifizierungsprojekten im Jugendbereich erneut mehr als 310.000 Euro freigegeben, teilen Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser mit. Rund 220.000 Euro gehen an die Maßnahme "Job House", in die Verlängerung des Ausbildungsprogramms "Überbetriebliche Lehrausbildung" fließen rund 90.000 Euro. "Wir müssen mit aller Kraft dafür sorgen, dass niemand den Anschluss verliert. Das gilt gerade auch für unsere junge Generation", bekräftigen Wallner und Rüdisser.


Die anhaltend gute Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung in Vorarlberg ist für die Landesregierung kein Grund, die intensiven Bemühungen in den Bereichen Qualifizierung und Arbeitsmarktintegration zurückzufahren, im Gegenteil. "Wir investieren weiter massiv in Ausbildung und Qualifizierung, um die in greifbare Nähe gerückte Vollbeschäftigung zu erreichen", erklärt Landeshauptmann Wallner. Neben dem Einsatz für beschäftigungslose ältere Menschen bilden die vielfältigen Maßnahmen im Bereich der Jugendbeschäftigung einen zentralen Schwerpunkt.

Neueste Zahlen bestätigen den eingeschlagenen Weg. Im August hat sich die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen in der Altersgruppe der 15- bis unter 20-Jährigen in Vorarlberg im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent reduziert. In der Altersgruppe der 20- bis unter 25-Jährigen wurde ein Rückgang von 3,2 Prozent registriert. Die auch im internationalen Vergleich sehr positive Situation in Sachen Jugendbeschäftigung – die Jugendarbeitslosigkeit ist hierzulande so niedrig wie sonst beinahe nirgends in Europa – gelte es zu wahren, so der Landeshauptmann.

Landesstatthalter Rüdisser unterstreicht, wie wichtig es gerade für Jugendliche ist, stets eine Perspektive vor Augen zu haben: "Im Mittelpunkt der jetzt genehmigten Projekte stehen junge Menschen, die beim Einstieg ins Berufsleben Unterstützung benötigen. Ihre Qualifizierung zu verbessern ist entscheidend, damit sie auf dem Arbeitsmarkt Tritt fassen können und danach auch Aufstiegsmöglichkeiten vorfinden". Klar sei: Je höher der Qualifizierungsgrad, umso leichter gelingt eine rasche Integration in den regulären Arbeitsmarkt.

Bewährte Qualifizierungsprojekte

"Job House" richtet sich an Jugendliche, die mit der Berufsorientierung überfordert sind oder Handicaps wie Anpassungsschwierigkeiten, psychiatrische Auffälligkeiten, Entwicklungsrückstände oder Suchtproblematiken aufweisen. Bis zu 288 Jugendliche erhalten die Möglichkeit, eine genaue persönliche und berufliche Standortbestimmung vorzunehmen, gemeinsam mit Trainerinnen und Trainern berufliche Ziele zu erarbeiten und wichtige Schritte zur Arbeitsaufnahme zu setzen. Einen zusätzlichen Schwerpunkt bildet zudem die Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund und sprachlichen Defiziten.

Im Fokus des Programms "Überbetriebliche Lehrausbildung" stehen junge Lehrstellensuchende mit abgeschlossener Schulpflicht, die trotz intensiver Vermittlungsversuche (noch) keine geeignete Lehrstelle gefunden haben oder die eine betriebliche Lehre abgebrochen haben. Ziel ist, an den Vermittlungshemmnissen zu arbeiten, diese zu reduzieren und die jungen Menschen behutsam an den regulären Arbeitsmarkt heranzuführen. Im Vordergrund steht zudem, berufliche Chancen und Perspektiven aufzuzeigen. Für den Zeitraum des Ausbildungsprogramms wird den teilnehmenden Jugendlichen eine Ausbildungsentschädigung ausbezahlt. In Summe können bei dieser Auflage der Maßnahme 96 junge Menschen teilnehmen.




Quelle: Land Vorarlberg



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