Vorarlberg: Vermitteln statt verfaulen – "Obstbörse Vorarlberg" startet wieder

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02 Sep 08:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat Schwärzler: Bewährte Initiative zur gezielten Verwertung von Obst aus heimischen Gärten

Gesundheit und Geschmack, frisch von Baum oder Strauch – keine Frage, heimisches Obst hat es in sich. Heimisches Streuobst soll nicht im Garten verfaulen, sondern gezielt verwertet werden. Nach den Erfolgen in den vergangenen Jahren wird auch heuer zur Erntezeit eine "Obstbörse Vorarlberg" angeboten, um Obst, das im Garten zu verderben droht, an Interessenten zu vermitteln. Landesrat Erich Schwärzler bedankt sich bei den 25 Vorarlberger Obst- und Gartenbauvereinen, die ehrenamtlich mitmachen und kostenlos die Vermittlung übernehmen.

Das Interesse an Lebensmitteln aus dem eigenen Garten ist groß in Vorarlberg. Obwohl es sich heuer um kein großartiges Obstjahr handelt, gibt es viele Gartenbesitzer, die der Fülle ihrer Früchte gar nicht Herr werden. So drohen auf den Streuobstwiesen Beeren, Äpfel und Birnen zu verfaulen, weil niemand die Zeit oder die Möglichkeit hat, sie aufzulesen. Landesrat Schwärzler: "Heuer ist es besonders wichtig, denn die Obsternte wird gebietsweise schlecht ausfallen. Es ist einfach schade, wenn in Privatgärten Obst verderben muss, weil es keine Verwendung dafür gibt oder weil die Erntemenge sonniger Jahre den Eigenbedarf des Besitzers übersteigt." Die Obstbörse Vorarlberg trägt dazu bei, den Wert und die hohe Qualität des Obstes wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken. Zugleich macht sie auch Appetit auf Vielfalt und Gesundheit, die vor der eigenen Haustür wächst, gesund ist und zugleich auch noch schmeckt.

Sinnvolle Verwertung von Obst schaffen

Im Rahmen der Obstbörse stehen die teilnehmenden Obst- und Gartenbauvereine sowohl Anbietern als auch Nachfragern zur Verfügung. Diese werden von den jeweiligen OGV an Personen vermittelt, die Obst und/oder Beeren aus privaten Gärten suchen. Der jeweilige Obst- und Gartenbauverein ist beiden Seiten bei der Suche behilflich, ohne eine Konkurrenz zu den bestehenden Initiativen zu sein. "Je mehr mitmachen, desto größer ist die Chance auf eine erfolgreiche Vermittlung von überschüssigen Äpfeln, Birnen, Nüssen oder Zwetschgen. Wir können die Obstsuchenden als auch die Obstanbieter über die Obstbörse zusammenbringen und dadurch eine Möglichkeit für die sinnvolle Verwertung von Obst zu schaffen", erläutert der Obmann des Verbands für Obst- und Gartenkultur, Markus Amann. Ein angenehmer Nebeneffekt sei zudem, dass durch die so geknüpften Kontakte das Miteinander in den Gemeinden auch über das Thema Obstbau hinaus gefördert wird.


Quelle: Amt der Vorarlberger Landesregierung



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