Vorarlberg: Länderinitiativen für die Museen

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Landeskulturreferentenkonferenz in Hittisau
Foto: VLK/Christine Kees
21 Mai 15:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landeskulturreferentenkonferenz in Hittisau

Bei der Landeskulturreferentenkonferenz in Hittisau am Freitag, 19. Mai, galt ein inhaltlicher Schwerpunkt den Museen. Landesrat Christian Bernhard verweist auf drei Tagesordnungspunkte, die aus Vorarlberger Sicht von besonderer Relevanz sind und zu denen einhellige Länderanträge verabschiedet wurden. Dabei geht es um die Spendenbegünstigung für Museen, um den Verzicht auf wechselseitige Leihgebühren sowie um eine österreichweite Wertschöpfungsstudie der Museen.

Die Länder treten dafür ein, dass kleine registrierte bzw. qualitätszertifizierte Museen im Einkommenssteuerrecht mit Museen von Körperschaften öffentlichen Rechts gleichgestellt werden und dadurch ebenfalls als (spenden)begünstigte Einrichtungen gelten. Ein entsprechendes Ansuchen wurde an Finanzminister Schelling gerichtet. "In Vorarlberg sind davon 43 von rund 60 Museen betroffen", so Landesrat Bernhard.

Weiters ersucht die Landeskulturreferentenkonferenz die Bundesregierung, darauf hinzuwirken, dass Museen des Bundes künftig von Landesmuseen, Landesausstellungen etc. keine Gebühren für die zeitweilige Überlassung von Leihgaben verlangen, wie dies die Landeseinrichtungen bereits untereinander erfolgreich praktizieren.

Auch der von Vorarlberg eingebrachte Antrag, eine österreichweite Wertschöpfungsstudie der Museumslandschaft durchzuführen, wurde von der Landeskulturreferentenkonferenz positiv aufgenommen. "Ziel einer solchen Evaluierung ist es, die Bedeutung sämtlicher musealer Einrichtungen einer Region für den Tourismus die Lebensqualität sowie das Image und die Identität eines Bundeslandes sichtbar zu machen", erklärt Landesrat Bernhard.

Nicht nur für die Beratungen der Ländervertreterinnen und -vertreter, sondern auch für das Rahmenprogramm der Konferenz bot der Bregenzerwald die ideale Kulisse – landschaftlich, mit innovativer Architektur und mit interessanten Besuchsmöglichkeiten, etwa im Frauenmuseum Hittisau und im Werkraum Andelsbuch.




Quelle: Amt der Vorarlberger Landesregierung



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