Vorarlberg: LH Wallner sieht RHESI-Lösung mit Koblach

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Vorarlberg
09 Mai 18:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landeshauptmann: "Projekt muss umgesetzt werden"

Ausdrücklich begrüßt werden von Landeshauptmann Markus Wallner die positiven Signale aus Koblach zum Hochwasserschutzprojekt RHESI. Montagabend (7. Mai) waren RHESI-Projektleiter Markus Mähr, Walter Sandholzer als Mitglied der Gemeinsamen Rheinkommission und Rheinbauleiter Mathias Speckle dem Wunsch der Gemeindevertretung nach einer umfassenden Beantwortung ihres Fragenkatalogs nachgekommen. "Ich bleibe dabei: RHESI muss umgesetzt werden. Die offenen Fragen werden vor dem Sommer endgültig abgearbeitet werden", bekräftigt der Landeshauptmann.

Offenbar sei es gelungen, im Zuge der fachlich kompetenten Ausführungen vor der Koblacher Gemeindevertretung eine Reihe von Unklarheiten und Bedenken sachlich zu entkräften bzw. aus dem Weg zu räumen, so der Landeshauptmann. Den Fragenkatalog habe das Planungsteam vertiefend bearbeitet und an die Gemeindevertreterinnen und -vertreter ausgehändigt. Interessierte können die detaillierte Beantwortung online unter www.rhesi.org abrufen.

Wie RHESI-Projektleiter Markus Mähr hofft nun auch Wallner, dass die Koblacher Gemeindevertretung dieses für das gesamte Rheintal wichtige Projekt jetzt in der vorliegenden Fassung mittragen kann und sich der Prozess einem guten Ende nähert. "Die diesbezüglichen Signale aus Koblach stimmen jedenfalls zuversichtlich", erklärt Wallner.

"Hochwassersicherheit nicht verhandelbar"

Einmal mehr stellt Landeshauptmann Markus Wallner aber auch unmissverständlich klar, dass die Hochwassersicherheit am Rhein nicht verhandelbar ist: "Für uns alle muss die Hochwassersicherheit oberste Priorität haben". In dem Zusammenhang ruft er das enorme Schadenspotential in Erinnerung, das nach Berechnungen ein mögliches 300-jährigen Hochwassers für das Alpenrheintal hätte. "Wir dürfen keine Zeit mehr verstreichen lassen", verdeutlicht Wallner die Brisanz.

125 Jahre nach der Rheinregulierung stellt das geplante grenzüberschreitende Hochwasserschutzprojekt RHESI (Rhein-Erholung-Sicherheit) ein unverzichtbares Sicherheitsvorhaben für das gesamte Alpenrheintal dar. Die Abflusskapazität des Rheins soll von der Illmündung bis zur Bodenseemündung von heute 3.100 auf mindestens 4.300 Kubikmeter pro Sekunde ausgebaut werden. Zudem sollen der Lebensraum aufgewertet und die Möglichkeiten für die Freizeitnutzung und Naherholung verbessert werden.




Quelle: Land Vorarlberg



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