Vorarlberg - LH Wallner: "Friedensprojekt Europa braucht den Rückhalt der Jugend"

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Landeshauptmann Wallner / Landespressestelle Vorarlberg
02 Mai 20:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Diskussionsveranstaltung zum bevorstehenden Europatag – Landeshauptmann tauschte sich mit Schülerinnen und Schülern über EU aus

Feldkirch (VLK) – Wie ist es um das europäische Einigungsprojekt bestellt? Wozu überhaupt ein geeintes Europa und in welche Richtung soll sich die Europäische Union entwickeln? Diesen und anderen Fragen gingen am Mittwoch (2. Mai) Vorarlberger Schülerinnen und Schüler bei der Veranstaltung "Treffpunkt Europa – erfahren - abgefahren - weggefahren" im Alten Hallenbad nach. Zum Diskussionsnachmittag hatte die Landesregierung aus Anlass des bevorstehenden Europatages am 9. Mai geladen. "Das Friedenprojekt Europa braucht den Rückhalt der Jugend", betonte Landeshauptmann Markus Wallner.

Europa sei über Jahrhunderte Schauplatz blutigster Auseinandersetzungen gewesen, führte Wallner gleich eingangs im kurzen Interview aus. Die europäische Einigungsidee hätte den zerstörerischen Automatismus beendet und "das Tor geöffnet für ein neues Zeitalter des friedlichen und konstruktiven Miteinanders in Europa", verdeutlichte der Landeshauptmann. Zum Einigungsprojekt sieht er trotz aller Unzulänglichkeiten nach wie vor keine taugliche Alternative: "Ich bin der festen Überzeugung, dass der Kontinent nur geeint eine wirklich erfolgreiche Zukunft vor sich hat. Der starken wirtschaftlichen Konkurrenz aus den USA und aus China, dem erstarkenden Indien, aber auch Russland und Südamerika, müssen wir als ein gemeinsames Europa begegnen".

Europa gemeinsam weiterentwickeln

In der Diskussion um die künftigen Entwicklungs- und Zukunftsszenarien für die EU appellierte Landeshauptmann Wallner, die Bevölkerung, und in besonderem Maße die Jugend, noch stärker einzubinden. Das Friedensprojekt Europa brauche den Rückhalt der Jugend, so Wallner. In Vorarlberg sei auch deshalb von Wirtschaftskammer, der Industriellenvereinigung und dem Land die Europa-Initiative "Wir sind Europa!" gestartet worden, erinnerte der Landeshauptmann: "Mit der Aktion wird auf eine offene und transparente Aufklärungsarbeit zum Thema Europäische Union abgezielt". Dabei werde der Beteiligung und aktiven Einbindung der jungen Generation ein hoher Stellenwert eingeräumt.

Jugendliche für Europa gewinnen

Rund 165 Schülerinnen und Schüler (ab 10. Schulstufe) nahmen mit ihren Lehrpersonen an der "Treffpunkt Europa"-Veranstaltung teil. EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji hielt ebenso einen Impulsvortrag wie die "ORF Vorarlberg"-Redakteurin Bettina Prendergast, die viele Jahre lang als ORF-Korrespondentin in Großbritannien und Irland im Einsatz war. Beteiligte in der Podiumsdiskussion waren neben dem Geschäftsführer der IV Vorarlberg, Mathias Burtscher, Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EU-Programme Europäischer Freiwilligendienst (EFD) und Erasmus für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Moderiert wurde die Veranstaltung von Christiane Schwald-Pösel.


Quelle: Land Vorarlberg



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