Vorarlberg: Kräfte bündeln in der SOKO illegales Glücksspiel

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Vorarlberg
12 Dez 21:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Wallner und LR Schwärzler: Ziel sind strengste Kontrollen und konsequente Schließungen

Bregenz (VLK) – Die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels wird auch im Jahr 2018 ein Schwerpunkt der Sicherheitsarbeit in Vorarlberg bleiben, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler im Pressefoyer am Dienstag, 12. Dezember. Im Rahmen einer neuen "SOKO illegales Glücksspiel Vorarlberg" werden Polizei, Finanzpolizei und Bezirkshauptmannschaften ihre enge Zusammenarbeit nochmals intensivieren, um die zur Verfügung stehenden Kräfte optimal zu bündeln.

Landeshauptmann Wallner dankte den zuständigen Behörden für ihre engagierte Arbeit und verwies auf die in der Vergangenheit bereits erzielten Erfolge. Allein im Zeitraum Jänner bis Oktober 2017 wurden landesweit 269 Kontrollen durchgeführt, mehr als 370 Glücksspielgeräte beschlagnahmt und fast 100 Lokale behördlich oder von den Betreibern selbst geschlossen. "Das ist unser Ziel – nicht nur die Kontrolle, sondern die konsequente Schließung illegaler Spiellokale", sagte Wallner. Das Land tue im Rahmen seiner Möglichkeiten alles, um die gesetzlichen Möglichkeiten zu verbessern. Die Verschärfungen im Wettengesetz und im Baugesetz zeigen bereits Wirkung. Aber auch der Bund müsse mitziehen, so Wallner. Vorarlberg werde daher bei der neuen Bundesregierung sofort auf eine Verschärfung des Glücksspielgesetzes drängen.

Die Gründung der SOKO illegales Glücksspiel ist für Sicherheitslandesrat Schwärzler ein folgerichtiger Schritt aufgrund der bisherigen Erfahrungen und um für neue Entwicklungen gerüstet zu sein. So gibt es oft das Problem, dass Betreiber von Lokalen in undurchsichtigen Firmengeflechten versteckt und nur schwer feststellbar sind bzw. dass überhaupt der Tatbestand des illegalen Glücksspiels schwer nachweisbar ist, weil kaum mehr über klassische Glücksspielgeräte, sondern über Tablets, Handys oder Computerbildschirme gespielt wird. Bertram Walser, Experte der Landespolizeidirektion Vorarlberg, verwies zudem darauf, dass das illegale Glücksspiel häufig mit Milieu- bzw. Vergeltungskriminalität, mit Raubüberfällen, Waffenhandel und Geldwäsche einhergeht.

Walser wird gemeinsam mit dem Vorstand der Abteilung Inneres und Sicherheit des Landes, Gernot Längle, die Leitung der neuen SOKO übernehmen. Weiters gehören die Polizeireferentinnen bzw. -referenten der vier Bezirkshauptmannschaften und ein Vertreter der Finanzpolizei dazu.




Quelle: Land Vorarlberg



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