Vorarlberg. CALRE-Tagung in Brüssel: Künftige Zusammenarbeit im Fokus der Debatten

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Foto: Foto: VLK/CALRE
01 Jul 15:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

LTP Sonderegger: "Stärkere europäische Vernetzung für die Regionen"

Landtagspräsident Harald Sonderegger nahm gestern (28. Juni) an der Sitzung des Ständigen Ausschusses der Konferenz der Europäischen Regionalen Gesetzgebenden Parlamente, kurz CALRE, teil. Im Fokus der Tagung standen die Zusammenarbeit mit dem Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates sowie aufschlussreiche Berichte der "Working Groups". Sonderegger diskutierte im Rahmen einer Arbeitsgruppe den demografischen Wandel und die Revitalisierung von ländlichen Gebieten.

Im Kern befassten sich die Ausschussmitglieder gestern mit der zeitgemäßen Anpassung der CALRE-Regeln – sprich den Vorschriften zur Zusammenarbeit der Parlamente mit Gesetzgebungsbefugnis in der CALRE. Die verschiedenen Parlamente legten zahlreiche Vorschläge und Beiträge zu diesem Themenschwerpunkt des heurigen Arbeitsprogramms vor. Die Präsidentin des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates, Gudrun Mosler-Törnström, präsentierte neue Wege und Kanäle, um die Verbindungen zwischen der CALRE und dem Kongress zu stärken.

Landtagspräsident Sonderegger befürwortete die vorgeschlagene engere Zusammenarbeit zwischen Arbeitsgruppen, die gemeinsame Interessen haben: "Stärkere europäische Vernetzung für die Regionen nutzt auf allen Ebenen – mehr Effizienz und mehr Gewicht bei der Vermittlung von gemeinsamen Anliegen".

Im Rahmen der Sitzung wurde außerdem die Initiative des Ausschuss der Regionen, "Bürgerdialoge", vorgestellt. Diese zielt darauf ab, die Bevölkerung in öffentliche Debatten mit EU-Entscheidungsträgern einzubeziehen – insbesondere die Zukunft des europäischen Projekts betreffend.

Working Groups

Auf der Tagesordnung des Ständigen Ausschusses standen vor allem auch die Berichte der insgesamt zehn "Working Groups", die sich unter anderem mit den Bereichen Subsidiarität, Kohäsionspolitik oder interaktiver Demokratie befassten. Landtagspräsident Sonderegger ist selbst Mitglied der Arbeitsgruppe "Depopulation and Ageing", die sich dem demografischen Wandel der Regionen widmet und heute tagte.

Das Ziel der Arbeitsgruppe lautet vor allem, die Frage zu klären, wie ländliche Gegenden revitalisiert und für junge Bürgerinnen und Bürger (wieder) attraktiv gemacht werden können. Der EU-Kohäsionspolitik komme in dieser Frage eine Schlüsselrolle zu, wie Sonderegger bestätigte: "Es gilt, diesen Herausforderungen gemeinsam in den Netzwerken der Regionen auf einem europäischen Level eine Stimme zu geben, aktiv Weichen zu stellen und Maßnahmen zu ergreifen. Gerade im Austausch von Erfahrungen und Best Practice Modellen aller Beteiligten. Wie dies im Rahmen der Arbeitsgruppe heute erfolgte, können sinnvolle Lösungen für die jeweiligen Regionen gefunden werden".


Quelle: Land Vorarlberg



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