Von Frauen 40.000 Euro ergaunert: Verdächtiger (39) in Haft

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16 Mai 06:45 2015 von S. C. Print This Article

Indem er Notlagen vortäuschte, soll ein 39-Jähriger mindestens 14 Frauen dazu gebracht haben, ihn finanziell zu unterstützen

BEZIRK TULLN. Mit Zuwendungen, die er sich von Frauen erschlich, soll ein 39-jähriger Österreichischer seinen Lebensunterhalt bestritten haben. Der Mann, der seit vier Jahren kein Einkommen und keinen ordentlichen Wohnsitz hatte, soll die Frauen unter Vortäuschung von diversen Notlagen dazu gebracht haben, ihn finanziell zu unterstützen. Der  Gesamtschaden dürfte sich auf mindestens 40.000 Euro belaufen.


Nachdem im Dezember des Vorjahres ein Opfer aus dem Bezirk Tulln Anzeige erstattet hatte, wurden insgesamt 14 Frauen einvernommen, die den 39-Jährigen über das Internet kennengelernt hatten und die von ihm betrogen worden sein sollen. Der Mann hatte vorgegeben, er sei selbstständig und und verfüge über einen hohen Geldbetrag, käme aber aus bestimmten Gründen nicht an seine Barmittel heran.

Seinen Geldforderungen soll er in mehreren sogar mit Erpressung und sexueller Nötigung Nachdruck verliehen haben. Meistens quartierte er sich in den Wohnungen der Frauen ein, ohne sich polizeilich zu melden. In fast allen Fällen verschwand er über Nacht und antwortete nicht mehr auf Nachrichten der Frauen. In zwei Fällen soll er zudem unmittelbar vor seinem Verschwinden Geld und Schmuck gestohlen haben.


Der 39-Jährige steht den Ermittlungen zufolge auch in Verdacht, für seine beiden minderjährigen Kinder keine Unterhaltszahlungen geleistet zu haben.


Bedienstete der Polizeiinspektion Großweikersdorf erwirkten bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten einen EU-Haftbefehl für den Verdächtigen. Er wurde am 3. Mai in Deutschland in der Wohnung einer Frau festgenommen und am 12. Mai nach Österreich ausgeliefert. Nach Abschluss der Einvernahme wurde er Verdächtige in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.



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