Volle Unterstützung für junge Kärntnerinnen und Kärntner am Übergang von Schule zu Beruf

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Kärnten
22 Jul 16:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LHStv.in Schaunig: Lehre hat höchsten Stellenwert in Beschäftigungs- und Qualifizierungsstrategie des Landes - Seit 2013 setzen Land und AMS insgesamt 170 Mio. Euro an Fördermitteln ein

Klagenfurt (LPD). "Ein besonders sensibler Abschnitt im Erwachsenwerden ist für junge Menschen der Übergang von Schule zu Beruf. Hier werden sehr häufig die Gundlagen für das gesamte weitere Berufsleben gelegt", sagt Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Die Beschäftigungs- und Qualifizierungsstrategie 2020 , die das Land gemeinsam mit AMS und Sozialpartnern aufgesetzt hat, beschäftigt sich daher in ihrem ersten zentralen Handlungsfeld mit eben jenen Jugendlichen, die von der Schule in die Berufsausbildung eintreten. "Land und AMS haben gemeinsam von 2013 bis 2017 Maßnahmen für Jugendliche mit insgesamt 170 Millionen Euro gefördert. Und die Maßnahmen haben Wirkung gezeigt, wie die guten Beschäfigungszahlen zeigen", sagt Schaunig.

Zu den Maßnahmen für Jugendliche zählen unter anderem Lehrgänge nach dem Berufsausbildungsgesetz (BAG), die IT-L@bs von bfi und Land, die überbetriebliche Lehrausbildung, die Förderung des Lehrabschlusses für benachteiligte Jugendliche, das Nachholen des Pflichtschulabschlusses und die Berufsorientierung. 2016 konnten über diese Maßnahmen 900 Ausbildungsplätze für junge Kärntnerinnen und Kärntner geschaffen werden, 13.352 Schülerinnen und Schüler nahmen an der Berufs- und Bildungsorientierung teil.

Im Rahmen der Lehre mit Matura ist Kärnten das einzige Bundesland, das flächendeckend sowohl die Variante mit Abendkursen als auch jene mit einem zusätzlichen Schultag pro Woche anbietet. In den bfi IT L@bs werden Lehren im Bereich der Informatik und Kommunikationstechnologie sowie generell im Bereich der Digitalisierung angeboten. "In diesen Bereichen gibt es auf der einen Seite zu wenig Lehrstellen in Betrieben, gleichzeitig aber eine steigende Arbeitskräftenachfrage", erklärt Schaunig.

Junge Menschen, die am normalen Lehrstellenmarkt aus verschiedensten Gründen nicht unterkommen sowie Lehrabbrecher werden über verschiedene Maßnahmen und Projekte wie etwa die Job-Werkstatt, Arbeit in Sicht, Jugend am Werk oder Auf dem Weg aufgefangen, ausgebildet und im Idealfall fit für den ersten Arbeitsmarkt gemacht. "Die Unterstützung von Lehrlingen war mir auch ein wichtiges Herzensanliegen in der neuen Arbeitnehmerförderung", betont Schaunig.

So erhalten Lehrlinge bei einer Wegstrecke ab zwei Kilometer ihre Kosten für öffenliche Verkehrsmittel künftig zu 40 Prozent ersetzt. Lehrlinge, die individuell zum Arbeitsplatz pendeln müssen, erhalten künftig bereits ab einer Wegstrecke von fünf Kilometern (bisher: zehn Kilometer) Förderungen.

"Im Vorjahr sank die Jugendarbeitslosigkeit in Kärnten um 7,8 Prozent. Österreichweit betrug der Rückgang 5,4 Prozent. Im heurigen Jahr verzeichnet unser Bundesland weiterhin eine stark sinkende Arbeitslosenquote bei Jugendlichen. Im Juni ging sie um 13,8 Prozent zurück", berichtet Schaunig. Dies sei natürlich einerseits auf höchst erfreulichen den Aufschwung der Kärntner Wirtschaft zurückzuführen, andererseits aber in hohem Ausmaß auch auf die Unterstützung von Land, AMS, EU und Sozialpartnern, betont Schaunig.


Quelle: Land Kärnten



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