Volksschulkinder entdecken „toten Winkel“
Foto: WK Niederösterreich
Workshop-Reihe der niederösterreichischen Transporteure für mehr Sicherheit
St. Pölten, 01. März 2017. Nach den erfolgreichen ersten Workshops besuchen auch heuer wieder regionale Transporteure heimische Volksschulklassen. Die Fachgruppe für das Güterbeförderungsgewerbe der Wirtschaftskammer NÖ, Initiator der Aktion „Kein Leben ohne LKW“, legt dabei ein besonderes Augenmerk auf das Thema Verkehrssicherheit. So werden den Kindern Begriffe wie „toter Winkel“ anschaulich erklärt, um mögliche Gefahrensituationen erst gar nicht entstehen zu lassen.
Im vergangen Jahr startete die NÖ Fachgruppe für das Güterbeförderungsgewerbe erstmals die Aktion „Kein Leben ohne LKW“ und besuchte mehrere niederösterreichische Volksschulen. Aufgrund des Erfolgs der ersten Besuche wird das Volksschul-Projekt auch heuer weitergeführt. In speziellen Workshops erarbeiten die Kinder auf spielerische Art und Weise Wissenswertes über LKW und wie der Alltag ohne diese aussehen würde. Auch Themen wie Umwelt und Verkehrssicherheit sind Schwerpunkte der Aktion. „Wir freuen uns, dass dieses Projekt sowohl bei den Kindern als auch bei den Pädagogen gut ankommt. Daher werden wir auch in diesem Jahr Volksschulen in ganz Niederösterreich besuchen“, freut sich KommR. Karl Gruber, Obmann der Fachgruppe.
Stärkerer Fokus auf Verkehrssicherheit
Bei den bisherigen Workshops mit den Kindern gab es drei Schwerpunkte. Das Thema Umwelt, die Verkehrssicherheit und generelle Informationen über die verschiedenen Transportmittel sowie die Bewusstseinsschaffung über die Herkunft unserer Produkte und Lebensmittel. Heuer wird der Fokus noch stärker auf das Thema Verkehrssicherheit gesetzt, weshalb das bestehende Konzept von Elke Winkler, Leiterin der Workshops, in Zusammenarbeit mit einer Verkehrspsychologin überarbeitet und erweitert wurde. „Es ist äußerst wichtig, den Kindern schon früh Dinge wie „toter Winkel“ und dergleichen verständlich zu erklären, damit mögliche Gefahrensituationen erst gar nicht entstehen“, so Gruber über die Hintergründe der Aktion, und weiter: „Moderne LKW entsprechen bereits hohen Sicherheitsstandards. Um Unfälle aber zu vermeiden, sind wir auf eine gegenseitige Achtsamkeit aller Verkehrsteilnehmer angewiesen, und dazu gehören auch Kinder.“ So bekommen die Volksschulkinder z.B. die Möglichkeit, auf dem Fahrersitz eines LKW Platz zu nehmen und selbst Sichtfeld und blinde Flecken eines LKW-Fahrers wahrzunehmen.
Wie kommt die Milch für dein tägliches Müsli auf den Tisch?
Neben dem klaren Schwerpunkt Verkehrssicherheit wird auch das Verständnis über die Herkunft unserer Produkte des Alltags geschärft. Welche Waren können regional bezogen werden, welche müssen extra angeliefert werden und wie finden diese Güter den Weg zu uns – diese und andere Fragen werden mit den Kindern erarbeitet. „Wir möchten den Schülern vermitteln, welche Transportwege sich hinter den einzelnen Produkten verbergen und das ohne LKW viele davon nicht erhältlich wären. Denn vor allem die ersten und die letzten Kilometer der Waren können fast auschließlich vom LKW übernommen werden“, führt der Gruber weiter aus und betont: „Ziel ist es, den Kindern zu zeigen, wie eine sinnvolle Kombination als allen Transportmittlen, also auch Schiff und Bahn, funktioniert.“
Folgende Termine in niederösterreichischen Volksschulen stehen bereits fest
Für das erste Halbjahr 2017 stehen sieben Termine fest, die ersten finden bereits im März statt. Die Workshops werden wieder von Elke Winkler und einem Transporteur aus der jeweiligen Region begleitet.
20.03.2017 VS Sierndorf
24.03.2017 VS Großharras
29.03.2017 VS Tulln
31.03.2017 VS Gars/Kamp
04.04.2017 VS Franz Jonas St. Pölten
05.04.2017 VS Pöchlarn
07.04.2017 VS St. Margarethen
28.04.2017 VS Mary Ward St. Pölten
12.05.2017 VS Mary Ward St. Pölten
13.06.2017 VS Ybbs
Quelle: WKO Niederösterreich