Vögel nicht mit Speckschwarten und Brot füttern

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Foto: LMZ
19 Jän 10:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Naturschutz des Landes: Auf die richtige Mischung achten, um allen Vogelarten eine Mahlzeit anzubieten

Der Winter ist zurückgekehrt, an den Vogelfutterstellen gibt es derzeit regen Zulauf. Gesalzene Speisen wie Speckschwarten, Essensreste, Brot, gebrauchtes Fett, Keks- oder Kuchenbrösel dürfen nicht verfüttert werden. Falsche Fütterung kann mitunter sogar tödlich enden, warnen heute die Expertinnen und Experten der Naturschutzabteilung des Landes.

Um richtig zu füttern, empfiehlt sich eine Mischung aus verschiedenen Körnern, Samen, Beeren, Flocken, Fett, ungesalzenen Nüssen, unbehandelten Rosinen, Getreideschrot, Äpfel oder Meisenknödel. Damit bietet man allen Vogelarten eine Mahlzeit an. Finden sich mehrere Futterstellen im Garten, kommen auch konkurrenzschwächere Arten auf ihre Kosten. Die Fütterung sollte allerdings nicht zu nah an Gefahrenherden wie großen unmarkierten Fensterflächen, (zum Beispiel Wintergärten, Eckverglasungen) erfolgen. Vogelunfälle an den Glasscheiben sind sonst vorprogrammiert.

Futter muss trocken bleiben

Alle Futterstellen müssen so beschaffen sein, dass das Futter trocken bleibt. Vögel sollen es nicht mit Kot verunreinigen, das heißt, sich nicht hineinsetzen können. Hat man jedoch ein derartiges Futterhaus, ist eine regelmäßige gründliche Reinigung mit heißem Wasser wichtig. Das gilt auch für Bodenfutterschalen. Immer wieder treten seuchenartige Durchfallerkrankungen auf. Diese können von Vogel zu Vogel übertragen werden.

Als Gartenbesitzerin oder Gartenbesitzer kann man noch mehr tun: Finden sich im Garten Früchte von wildem Wein, Vogelbeere, Liguster, Efeu, Wildrosen, samenreiche Wildkräuter wie Brennnesseln, Karden, Nachtkerzen oder Weidenröschen oder auch Fallobst, ist der Tisch zusätzlich auch auf natürliche Weise gedeckt. In stehengelassenen Stängeln von Wildkräutern und unter Laub überwintern Insekten und Spinnen, die als proteinreiche Zusatznahrung für Vögel gefragt sind.

Futterstelle motiviert zum Kennenlernen der heimischen Vogelwelt

Eine Futterstelle motiviert zum Kennenlernen der heimischen Vogelwelt: Je nach Angebot im Garten kann man Körnerfresser wie Grünling, Gimpel, Kernbeißer oder Buch- und Bergfink, Weichfutterfresser wie Amsel, Rotkehlchen, Wacholderdrossel oder Zaunkönig und Gemischtköstler wie zum Beispiel verschiedene Meisenarten, Haus- und Feldsperling oder Buntspecht beobachten.


Quelle: Land Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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