Villach: Bürgermeister Albel fordert „Sonderwidmung Sozialer Wohnbau“

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Foto: Villach / Symbolbild
17 Nov 09:20 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Während die Mieten am privaten Wohnungsmarkt steigen, weil die Nachfrage Dank guter Wirtschaftslage hoch ist, sorgt die Stadt Villach dafür, dass Wohnen für alle leistbar ist und bleibt. „Wir haben bereits einen Kautionsfonds für die Mieterinnen und Mieter von Stadtwohnungen geschaffen“, erklären Bürgermeister Günther Albel und Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann. Nun schlagen Albel und Baumann vor, diesen Fonds auch auf alle Genossenschaftswohnungen auszuweiten.“

Bürgermeister Günther Albel fordert eine Sonderwidmungskategorie „Sozialer Wohnbau“ zur Sicherstellung niedriger Mietpreise. Wohnungsstadtrat Erwin Baumann unterstützt dies.

Wohnen in der Stadt Villach soll für alle leistbar bleiben. Das haben sich Bürgermeister Günther Albel und Wohnbaustadtrat Erwin Baumann zum Ziel gesetzt. „Wir haben bereits einen Kautionsfonds für die 1.500 stadteigenen Wohnungen. Wir wollen nun diesen Fonds auf jene 4.500 Wohnungen ausdehnen, für die der Stadt von den Wohnbaugenossenschaften ein Einweisungsrecht eingeräumt wurde.“

Die Differenz zwischen den Mieten in den Genossenschaften und auf dem privaten Markt ist laut einer Studie der Arbeiterkammer in Villach die größte in ganz Kärnten und beweist, dass der Villacher Weg – auch wenn es ums Wohnen geht – der richtige ist. Bürgermeister Günther Albel: „Wir räumen Genossenschaften günstigste Baurechtszinsen ein, mit den Genossenschaften verlängern wir die Darlehenszinse für die Wohnraumschaffung und wir kaufen Grundstücke an, die wir den Genossenschaften günstig überlassen.“

Kelag-Gelder für sozialen Wohnbau

Um für alle leistbares Wohnen auch weiterhin zu ermöglichen schlagen Bürgermeister Albel und Stadtrat Erwin Baumann vor, einen Teil der veranlagten Kelag-Gelder für die Schaffung von Wohnraum im Bereich der Altstadt zu verwenden. „Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe“, sagt Bürgermeister Günther Albel: „Leben in der Altstadt ist attraktiv und begehrt. Der private Wohnbau-Boom zeigt das. Wir stärken unsere Altstadt zusätzlich, indem wir bals auch leistbaren Wohnraum zur Verfügung stellen!“

Neue Widmungskategorie „Sozialer Wohnbau“

Neu ist der Vorschlag, eine neue Widmungskategorie für Grundstücke einzuführen. „Mit der Sonderwidmung Sozialer Wohnbau wäre sichergestellt, dass die Grundstückskosten und somit in der Folge auch die Mieten niedrig bleiben.“ Wohnbaustadtrat Erwin Baumann ergänzt: „Immer wieder werden seitens der Stadt Grundflächen angekauft. Ich kann mir vorstellen, dass die Stadt Villach wieder eigenständige Wohnbauprojekte in Angriff nimmt, um den steigenden Bedarf an günstigen, aber gut gelegenen Wohnungen in Villach zu sättigen!“

Kärnten hat trotz allem im Österreichvergleich laut einer Studie der Arbeiterkammer die zweitgünstigsten Mietpreise. Im Jahr 2016 haben Wohnbaugenossenschaften in Villach Anträge für 72 Wohneinheiten gestellt, 2017 für 80 und im kommenden Jahr sollen 160 errichtet werden.

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Quelle: Stadt Villach



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